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Dienstag, 27 Februar 2024 12:41

Maritimes Kleid aus Holz

Holzfassade

Über 2.300 Quadratmeter Depotfläche bietet der neue Bau im Bremerhavener Fischereihafen, in dem die umfangreiche Sammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) ein neues Zuhause gefunden hat. Damit hatte sich das planende Büro Haslob Kruse + Partner Architekten BDA erfolgreich großen Herausforderungen gestellt, denn das öffentliche Gebäude sollte nicht nur in der Lage sein, die zahlreichen Stücke unterschiedlichster Materialität und Größe sicher für die Nachwelt zu bewahren, sondern auch optisch einen eindrucksvollen Akzent setzen. weiterlesen         
Dienstag, 27 Februar 2024 12:04

Neue Vorschriften beim Schornsteinbau

Baurecht

Seit dem 1. Januar 2022 gelten bei Neubauten für die Höhe und Positionierung der Schornsteinmündung von Festbrennstoff-Feuerungen neue Vorschriften. Hintergrund ist eine Änderung des §19 der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). Seit Jahresbeginn muss eine Schornsteinmündung den Dachfirst grundsätzlich um mindestens 40 Zentimeter überragen..weiterlesen         

Forschung

Mit einem Minimum an Baustoffen ein Maximum an Funktionalität und Raumqualität zu schaffen war das Ziel des am Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) angesiedelten Projektes „ge3TEX“. weiterlesen         

 
   DAMPreis2022 Summacumfemmer Mit BroJulianeGreb GenossenschaftlWohnhausSanRiemo C PetterKrag 1
   Foto: Petter Krag

Der DAM Preis geht 2022 an ein erfindungsreiches Wohnprojekt junger Architekten und Architektinnen in der Messestadt München-Riem: Das San Riemo ist ein genossenschaftliches Wohnhaus mit 27 Wohnungen, das die ARGE SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB mit maximal flexiblen Grundrissen für unterschiedliche und sich verändernde Lebensformen entworfen hat. Das Projekt steht somit im Zeichen einer neuen Generation, das sich nicht mehr an den herkömmlichen Standards wie Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer ausrichtet, sondern versucht, soweit dies technischen Standards folgend baurechtlich überhaupt erlaubt ist, neue Formen des Wohnens zu ermöglichen.

 

Das in der relativ jungen Münchner Messestadt Riem gelegene "San Riemo" ist höchst innovativ. Die Baugenossenschaft "Kooperative Großstadt" hatte für ihr erstes Wohnungsbauprojekt einen eigenen Wettbewerb veranstaltet, zu dem es 62 (!) Einreichungen gab. Aus Kostengründen fiel die Realisierungsentscheidung zugunsten des ursprünglich zweitplatzierten Entwurfs der ARGE SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB (Anne Femmer, Florian Summa, Juliane Greb, Petter Krag).

 

Ästhetisch überrascht das Gebäude durch eine Straßenfront mit schlanken Wintergärten hinter gewellten Polycarbonattafeln. Vor allem aber sind in dem Haus durch eine matrixartige Raumstruktur unterschiedliche Grundrisse für verschiedene Lebensweisen einschließlich gemeinschaftlicher Flächen möglich. Die DAM-Jury ist überzeugt: Dieses klug durchdachte und schon jetzt von den Bewohnern vollen Herzens angenommene Haus setzt Maßstäbe in der drängenden Frage nach der Zukunft des Wohnens – und entschied den DAM Preis 2022 dem "San Riemo" zu geben.

 

Neue Wohnformen sind gefragt, gelten aber meist als schwer durchsetzbar. Wenn München hier eine Vorreiterrolle zukommt, ist das zunächst verwunderlich. Ist es doch die Stadt mit den höchsten Mieten und höchsten Immobilienpreisen. Dennoch muss sich die Stadt weltoffen halten, so sind neue Wohn- und Existenzformen durchaus eine gesuchte Ware. Das gilt nicht nur für Künstler oder Studenten, sondern auch für Familien mit erweitertem Platzbedarf. Baurechtlich sieht die Sachlage oftmals nicht mehr so einfach aus, wenn plötzlich Wände zwischen den Räumen entfernt werden, um Durchgang zu schaffen, der vorher nicht vorhanden war.

 

 

 DAMPreis2022 Summacumfemmer Mit BroJulianeGreb GenossenschaftlWohnhausSanRiemo C FlorianSumma 19  

 

Denn bauliche Veränderungen von Gemeinschaftseigentum bedürfen grundsätzlich der Zustimmung aller Wohnungseigentümer. Die wichtigste Frage für die Zusammenlegung zweier Wohnungen ist, inwieweit es sich hier eindeutig um Sondereigentum handelt. Gehören Wohnungen beispielsweise demselben Eigentümer und ist dies im Grundbuch in der Teilungserklärung auch so festgehalten, kann dieser Eigentümer innerhalb seines Sondereigentums bauliche Veränderungen durchaus vornehmen. Wie sich die baurechtlich einschlägigen Fragestellungen konzeptionell auf die Architekten der Arge ausgewirkt haben, blieb während der Entwurfsphase zu einem solch umfänglichen Wohnungsbauprojekt wie in München-Riem nicht ganz unumstritten. Zuvorderst ging es den Architekten wohl auch darum, günstigen Mietraum zu schaffen. Jetzt warten die Preisgewinner allerdings auf Nachfolgeprojekte, die unter der Prämisse: Innovatives Wohnen durchsetzbar wären und bald folgen dürften.

 

Andererseits gibt es viele Gebäude mit durchaus ansprechenden Wohnungen im Loft, das heißt, nicht mehr benötigter Gewerberaum wird in Wohnraum umgewandelt, was teilweise mit baulichen Veränderungen einher geht, wodurch bisweilen besondere und einmalige Wohnmöglichkeiten entstehen. Im Loft zu wohnen hat seine Reize, wobei diese meist außerhalb oder am Stadtrand in den Gewerbegebieten zu finden sind. Gewerbegebiete wiederum sind baurechtlich getrennt von Wohnungsbaugebieten zu betrachten. Nicht selten finden sich Mischbereiche, bei denen Wohnungs- und Gewerbebau im ausgewogenen Rahmen nebeneinander und in Koexistenz existieren.

 

 
Ausstellungsmodell aufgebaut in den neuen DAM-Räumlichkeiten des Interimsgebäudes in der Henschelstraße im Frankfurter Ostend
Ausstellungsmodell aufgebaut in den neuen DAM-Räumlichkeiten des Interimsgebäudes in der Henschelstraße im Frankfurter Ostend

 

Im Frühjahr 1992 wurde der zu eng gewordene Flughafen München-Riem geschlossen. Zurück blieb das leere Flugfeld, das von weitsichtigen Politikern sowie Planerinnen und Planern als große Chance für neues, zeitgemäßes Wohnen, Arbeiten und Leben mit Freizeitangeboten in einem ökologisch geplanten Stadtteil begriffen wurde. Das Gebiet wurde zunächst noch als zu weitläufig empfunden, um ein gemeinsames Quartiersgefühl zu schaffen. Den Wandel in der Wahrnehmung und Attraktivität brachten Baugruppen und Genossenschaften, die insgesamt mehr als 500 Wohnungen realisiert haben.

 

 DAMPreis2022 Summacumfemmer Mit BroJulianeGreb GenossenschaftlWohnhausSanRiemo C FlorianSumma 8    

 

Das San Riemo bringt zur Heinrich-Böll-Straße mit seiner gläsernen Fassade aus beweglichen Fenstertüren und einer vorgelagerten Schicht aus gewellten Polycarbonatplatten in die Nachbarschaft mit den sehr streng gestalteten Häusern eine heitere Note. Türkisfarbene Deckenplatten, Vorhänge und Rahmungen der großformatigen Fenster im Erdgeschoss unterstreichen diesen Eindruck. Das Wellenmotiv setzt sich an den anderen Fassaden mit weißen Wellblech-Verkleidungen fort. An der kurzen Südfassade mit auffälligen dreieckigen Fenstereinschnitten liegt der Haupteingang. Zum Hof öffnet sich das Erdgeschoss mit ungewöhnlich niedrig eingesetzten Fenstern, die Kinder als Ein- und Ausstieg nutzen können.Im Erdgeschoss befindet sich eine Gewerbefläche. Dahinter, vom Haupteingang erschlossen, ist der gemeinschaftlich genutzte Teil des Erdgeschosses. Von den Bewohnern "Lobby" getauft, ähnelt der Bereich einer überdachten Spielstraße. Sie bietet mit einer Gemeinschaftsküche und einer Werkstatt


Impulse für gemeinschaftliches Tun im alltäglichen Zusammenleben. Waschmaschinen und Abstellflächen in einer Hochregalwand verschwinden hinter sonnengelben Vorhängen. Das Pendant zur Foyerhalle ist obenauf der Dachgarten mit Hochbeeten und Sommerküche.

 

 
Foto: Petter Krag
Foto: Petter Krag

 

Das einfache konstruktive System bietet eine hohe Flexibilität für interessante Grundrisse. Für die Wohnungen wurden drei Typen definiert: das sogenannte Basis-, das Filial- und das Nukleuswohnen. Ersteres entspricht am ehesten einer konventionellen Wohnung. Beim Filialwohnen sind die privaten Räume etwas kleiner; die gewonnene Fläche wird gemeinschaftlich genutzt. Das Nukleuswohnen ist die experimentellste Wohnform im Haus: Mehrere Wohnungen geben Flächen in einen "Pool", dessen Nutzung neu und wechselnd definiert werden kann. Jede Partei behält aber auch einen individuell bewohnten Nukleus. So entsteht bewegliche Fläche, die untereinander je nach Bedarf dazu genommen oder abgegeben werden kann.

   
Erste Preisträgerin Anne Femmer beschreibt Nukleuswohnen anhand der auf dem Wandbild abgebildeten Schemata, Foto (c) Kulturexpress
Erste Preisträgerin Anne Femmer beschreibt Nukleuswohnen anhand der auf dem Wandbild abgebildeten Schemata, Foto (c) Kulturexpress
   

Entlang der West- und Ostfassade befinden sich nutzungsneutrale, gleich große Räume. In der Achse dazwischen sind die beiden Erschließungskerne, die Sanitärzellen und gemeinschaftliche Ess-Kochbereiche platziert. So entstehen durchgesteckte Familien- oder Gemeinschaftswohnungen. Durch das Zusammenschalten mehrerer neutraler Raumzellen an den Seiten können weitere größere, gemeinschaftlich genutzte Bereiche entstehen. Die schmalen Wintergartengalerien im Westen werden sehr vielseitig genutzt. Insgesamt bestimmen Sichtbeton und graue Estrichböden die Grundausstattung.Die beiden Treppenhäuser sind in kräftigem Lila und sattem Himmelblau gestrichen. San Riemo hat Mut zu neuen Wohnformen bewiesen und mit Leben gefüllt. Die Jury des DAM Preis 2022 ist davon überzeugt und begeistert.

Siehe auch:  Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal erhalten den Pritzker-Architekturpreis 2021

Siehe auch:  Münchner Wohnbauprojekt Van B von UNStudio

Siehe auch:  DAM Preis 2022 geht an Wohnbauprojekt in München-Riem

Montag, 26 Februar 2024 22:18

Land.Milk.Honey

Land.Milk.Honey / Animal Stories in Imagined Landscapes
Park Books, Zürich

1. Auflage, 2021
Autor*in: Rachel Gottesman, Tamar Novick, Iddo Ginat, Dan Hasson, Yonatan Cohen
Gestaltung: Dana Gez, Studio Gimel2, Tel Aviv

Text in English
392 Seiten, 47 farbige und 111 s/w Illustr.

Format: 12 x 16.5 cm
ISBN: 978-3-03860-247-7 

Deutsches Architektur Jahrbuch 2022
Yorck Förster, Christina Gräwe,
Peter Cachola Schmal (Hg.)
DOM publishers, Berlin
1. Aufl., 2022
Leinenhardcover
264 Seiten, 400 Abb.
220 × 280 mm,
ISBN 978-3-86922-786-3 

Elemente einer baukulturellen Allgemeinbildung
Hrsg.: Archijeunes – Baukulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche
Park Books, Zürich
1. Auflage, 2021

Gestaltung: Samuel Bänziger mit Rosario Florio und Larissa Kasper
Broschiert, 412 Seiten,
 185 farbige und 83 s/w Abbildungen
Format: 
16 x 22 cm
ISBN: 978-3-03860-226-2 

Civic architect, urban planner and activist, Sir David Alan Chipperfield CH has been selected as the 2023 Laureate of The Pritzker Architecture Prize, the award that is regarded internationally as architecture’s highest honor.

 

Subtle yet powerful, subdued yet elegant, he is a prolific architect who is radical in his restraint, demonstrating his reverence for history and culture while honoring the preexisting built and natural environments, as he reimagines functionality and accessibility of new buildings, renovations and restorations through timeless modern design that confronts climate urgencies, transforms social relationships and reinvigorates cities.

 

“I am so overwhelmed to receive this extraordinary honour and to be associated with the previous recipients who have all given so much inspiration to the profession,” remarks Chipperfield. “I take this award as an encouragement to continue to direct my attention not only to the substance of architecture and its meaning but also to the contribution that we can make as architects to address the existential challenges of climate change and societal inequality. We know that, as architects, we can have a more prominent and engaged role in creating not only a more beautiful world but a fairer and more sustainable one too. We must rise to this challenge and help inspire the next generation to embrace this responsibility with vision and courage."

 

 

David Chipperfield

 

His built works, spanning over four decades, are expansive in typology and geography, including over one hundred works ranging from civic, cultural and academic buildings to residences and urban masterplanning throughout Asia, Europe and North America.

 

The 2023 Jury Citation of the Laureate, states, in part, “This commitment to an architecture of understated but transformative civic presence and the definition—even through private commissions—of the public realm, is done always with austerity, avoiding unnecessary moves and steering clear of trends and fashions, all of which is a most relevant message to our contemporary society. Such a capacity to distill and perform meditated design operations is a dimension of sustainability that has not been obvious in recent years: sustainability as pertinence, not only eliminates the superfluous but is also the first step to creating structures able to last, physically and culturally.”

 

 

The Hepworth Wakefield 2 

The Hepworth Wakefield, photo courtesy of Iwan Baan

Chipperfield calculates the environmental and historical impacts of permanence, embracing the preexisting, designing and intervening in dialogue with time and place to adopt and refresh the architectural language of each locale. James-Simon-Galerie (Berlin, Germany, 2018) situated on a narrow island along the Kupfergraben canal and accessible by the Schlossbrücke bridge, serves as the gateway to Museum Island. Commanding, though discreet, colonnades with grand scale enclose a terrace, a wide expansive staircase and a manifold of open spaces allow abundant light into the large entryway of the building. The design enables generous views from within and beyond, even through to adjacent buildings and the surrounding urban landscape.

 

James Simon Galerie 8h

James-Simon-Galerie, photo courtesy of Ute Zscharnt for David Chipperfield Architects

“He is assured without hubris, consistently avoiding trendiness to confront and sustain the connections between tradition and innovation, serving history and humanity,” comments Tom Pritzker, Chairman of the Hyatt Foundation, which sponsors the award. “While his works are elegantly masterful, he measures the achievements of his designs by social and environmental welfare to enhance the quality of life for all of civilization.” In renovative works, his precision is imbued with historical acumen, informing his vision to invariably redeem original design and structure rather than supplant it wholly with modern architecture. The Laureate reflects, “As an architect, I’m in a way the guardian of meaning, memory, and heritage. Cities are historical records, and architecture after a certain moment is a historical record. Cities are dynamic, so they don’t just sit there, they evolve. And in that evolution, we take buildings away and we replace them with others. We choose ourselves, and the concept of only protecting the best is not enough. It’s also a matter of protecting character and qualities that reflect the richness of the evolution of a city.”

 

Neues Museum 4 
The Neues Museum, photo courtesy of SMB / Ute Zscharnt for David Chipperfield Architects

The Neues Museum (Berlin, Germany, 2009), originally constructed in the mid-19th century and left devastated and inhabitable during World War II, demonstrates Chipperfield’s discernment between preservation, reconstruction and addition. The novel is in conversation with the old, as architecture of the past is brought to the foreground, yielding moments of modernity such as a striking new main stairwell flanked by walls revealing traces of original frescoes and repurposed materials, even those that were marred by wartime blemishes. Generous outdoor space makes it a connector for all, even for those who never enter the galleries.

Royal Academy Of Arts 2 
Royal Academy of Arts Masterplan, photo courtesy of The Royal Academy of Arts

Alejandro Aravena, Jury Chair and 2016 Pritzker Prize Laureate, elaborates, “In a world where many architects view a commission as an opportunity to add to their own portfolio, he responds to each project with specific tools that he has selected with preciseness and great care. Sometimes it requires a gesture that is strong and monumental, while other times, it requires him to almost disappear. But his buildings will always stand the test of time because the ultimate goal of his operation is to serve the greater good. The avoidance of what’s fashionable has allowed him to remain permanent.”

His restoration and reinvention of the Procuratie Vecchie (Venice, Italy, 2022), which dates back to the 16th century, redefined the civic ability of this building within the heart of the city to allow general access for the first time. He elevates partnership through his processes, upholding his belief that architecture and craft are intertwined. He called upon traditional craftsmen to revive original frescoes, terrazzo and pastellone flooring and plasterworks, uncovering layers of history, while incorporating local artisan and building techniques to produce modern correlative interventions such as a vertical circulation. The restored building now enables views from above and within, revealing rooftop terraces, exhibition and event spaces, an auditorium and an enfilade of arches that diverge into galleries.

Americas Cup Building 1 
America’s Cup Building ‘Veles e Vents,’ photo courtesy of Christian Richters

Every work becomes a civic undertaking serving society, such as the America’s Cup Building ‘Veles e Vents’ (Valencia, Spain, 2006), intended primarily as a temporary hospitality venue for offshore teams and sponsors. Exterior space exceeds interior and the cantilevered viewing decks are miradors, generous in size, some spanning 15 meters in width around the perimeter of each overlapping level. Chipperfield infuses a program for the public, through first-floor retail spaces and an accessible deck that offers unrestricted views of the canal and city below. A ramp from this level creates a direct pathway to a park just north of the site. His restoration and addition of Morland Mixité Capitale (Paris, France, 2022) revitalizes the neighborhood with affordable and luxury housing, retail and restaurant venues, a hotel and youth hostel, an installation space and an urban rooftop garden. By raising the new volumes on vaulted load-bearing arcades which continue along at the base of the original building, the architect creates a space to gather, inviting those to pass by or pass through the new visual and physical passageway to the Seine River from the Boulevard Morland.

Procuratie Vecchie 1 
Procuratie Vecchie, photo courtesy of Richard Davies

Whether through public or private buildings, he bestows unto society the opportunity for coexistence and communion, protecting individuality while fostering a societal sense of belonging. The headquarters for Amorepacific (Seoul, Republic of Korea, 2017) harmonize the individual and the collective, the private and the public, work and respite. Vertical aluminum fins across the glass façade provide solar shading to aid thermal conditions and natural ventilation, and create a translucency, encouraging a rapport between the building’s occupants, its neighbors and observers. Office space is equipoised by a public atrium, museum, library, auditorium and restaurants. A central courtyard allows views through to nearby buildings and hanging gardens further engage the community inside with the elements outside. At the Inagawa Cemetery Chapel and Visitor Center (Hyogo, Japan, 2017), situated in the Hokusetsu Mountains, the physical and spiritual coexist, with places of solitude and gathering, for peace and seeking. These interconnected expressions are mirrored in the earth-toned monolithic buildings, stairs and pathways residing amidst the sloped terrain, and the secluded non-denominational chapel and visitor center that are juxtaposed diagonal from one another.

Amorepacific Headquarters 1 
Amorepacific Headquarters, photo courtesy of Noshe

“We do not see an instantly recognizable David Chipperfield building in different cities, but different David Chipperfield buildings designed specifically for each circumstance. Each asserts its presence even as his buildings create new connections with the neighbourhood,” continues the 2023 Citation. “His architectural language balances consistency with the fundamental design principles and flexibility towards the local cultures…The work of David Chipperfield unifies European classicism, the complex nature of Britain, and even the delicateness of Japan. It is the fruition of cultural diversity.”

Significant works also include the River and Rowing Museum (Henley-on-Thames, United Kingdom, 1997), BBC Scotland headquarters (Glasgow, United Kingdom, 2007), Turner Contemporary (Margate, United Kingdom, 2011), Campus Saint Louis Art Museum (Missouri, United States of America, 2013), Campus Joachimstraße (Berlin, Germany, 2013), Museo Jumex (Mexico City, Mexico, 2013), One Pancras Square (London, United Kingdom, 2013), Royal Academy of Arts masterplan (London, United Kingdom, 2018), Hoxton Press (London, United Kingdom, 2018) and Kunsthaus Zürich (Zurich, Switzerland, 2020).

Saint Louis Art Museum 4 
Saint Louis Art Museum, photo courtesy of Wesley Law

Chipperfield is the 52nd Laureate of the Pritzker Architecture Prize. He resides in London and leads additional offices in Berlin, Milan, Shanghai and Santiago de Compostela. The 2023 Pritzker Prize ceremony will be held in Athens, Greece this May.

Release The Hyatt Foundation

The Pritzker Architecture Prize (pritzkerprize.com)

Baubetrieb

Die neue U-Bahnstation Museumsinsel im Berliner Stadtzentrum empfängt die Fahrgäste mit einem künstlichen Sternenhimmel. Das auf Basis von 3D-Planung vorgefertigte Gewölbe wurde mit Aquapanel Cement Board Outdoor verkleidet. 6.662 Auslässe für 6.662 Lichtpunkte inklusive. Das begrenzte Zeitbudget erforderte eine enge Zusammenarbeit zwischen der K. Rogge Spezialbau GmbH und Knauf. weiterlesen         

Baubetrieb

Projektentwickler Bauwerk sieht enge Zusammenarbeit mit beteiligten Firmen und Behörden. Der Innenausbau hat pünktlich begonnen. Betonage der Attika, Finalisierung der Dachaufbauten und Fertigstellung des Treppenhauses im Dachgeschoss: Mit diesen Arbeiten enden rund zehn Monate nach der Grundsteinlegung die Rohbauarbeiten am viel beachteten Münchner Projekt Van B.   weiterlesen         
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