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Samstag, 29 Februar 2020 21:29

S2 Architektur baut Waldorfkindergarten

Ökologische Holzbauweise sorgt für gesundes Wohnklima

 

Gesundes Wohnen durch eine ökologische Holzbauweise spielt für immer mehr Menschen eine Rolle. Tatsächlich verbringen Menschen rund 90 Prozent ihres Lebens in geschlossenen Räumen – einen Großteil davon allerdings nicht im eigenen Zuhause, sondern am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Kindergarten. In Anbetracht dessen möchten Eltern für den eigenen Nachwuchs nur das Beste. Dies gilt auch für die Wahl der Betreuungseinrichtung, die im Idealfall einer Gesundheit der Kinder förderlich ist. Dies gelingt durch den Einsatz umweltschonender Baumaterialien und unter Berücksichtigung baubiologischer Maßnahmen.

Dieser Herausforderung hat sich die S2 GmbH gestellt und die Planung sowie die Projektbegleitung eines Waldorfkindergartens im rheinland-pfälzischen Frankenthal übernommen. Das Richtfest fand im Herbst 2019 statt. Der Einzug der ersten Kindergruppen ist für Mai dieses Jahres geplant.

Waldorf-Gedanke stand beim Bau im Fokus

S2 GmbH 20200105 154723 435x233Bei der Planung des Kindergartens galt es, nicht nur ökologische Maßnahmen umzusetzen. Im Entwurf sollte sich auch der Waldorf-Gedanke wiederspiegeln. Eine große Schwierigkeit bestand darin, gesetzliche Anforderungen zu Brandschutz und Barrierefreiheit in Einklang mit der Natur und der Waldorf-Pädagogik zu bringen. Bei der Waldorf-Lehre handelt es sich um ein pädagogisches Konzept, bei dem im Denken, Fühlen und Wollen der Kinder auch die Grundsätze der Freiheit der Kultur, der Gleichheit in der politischen Gemeinschaft und der Brüderlichkeit im wirtschaftlichen Leben berücksichtigt werden sollen. Seele, Geist und Leib sollen im Einklang leben. Besonders letzteres war beim Bau des neuen Kindergartens entscheidend: Denn in erster Linie sollten sich die Kinder in ihren neuen Räumlichkeiten wohlfühlen. Doch gleichzeitig sollte durch die Verwendung natürlicher Baustoffe auch für ein gesundes Wohnklima gesorgt werden. Dazu wurde auf die ökologische Holzbauweise gesetzt, denn Holz gilt im Gegensatz zu vielen anderen Materialien als besonders umweltfreundlicher und allergikergeeigneter Naturbaustoff. Zudem spart der konsequente Einsatz von Holz klimaschädliches CO2 ein und trägt zu einer effizienten Nutzung der Ressourcen bei. Aufgrund ihrer Isoliereigenschaften benötigen Holzhäuser zudem weniger Heizenergie und wirken sich durch ihre feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften positiv auf das Raumklima aus.

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Innenansicht

Gesundheit und Wohlbefinden der Kinder fördern

Beim Bau des neuen Kindergartens in Frankenthal hat die S2 GmbH auch ihre baubiologische Expertise einfließen lassen, um die Wohngesundheit der Kinder zu fördern. Bei der Baubiologie werden die Wechselwirkungen zwischen dem gebauten Umfeld und dem Menschen berücksichtigt. Mit Hilfe von Gebäude- und Grundstücksanalysen wird der Bau auf Wohngifte, Schadstoffe, elektromagnetische Wellen, Elektrosmog, Lärmbelastung und Luftionisation untersucht und Störfaktoren beseitigt. Zu einem baubiologisch-optimal gestalteten Wohnumfeld gehören zum einen natürliche Licht- und Beleuchtungsverhältnisse, die eine harmonische und kreative Atmosphäre schaffen. Durch eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung wird zum anderen für einen optimalen Luftwechsel gesorgt und die Verbreitung gesundheitsgefährdender Erreger minimiert. Durch schadstoffabsorbierende Innenwände wird außerdem sichergestellt, dass gesundheitsschädliche Stoffe, die durch Möbelstücke oder elektronische Geräte abgegeben werden, sich nicht in der Raumluft verbreiten. Dies ist insbesondere bei Kindern wichtig, da ihr Immunsystem noch nicht so ausgereift und belastbar ist wie das eines Erwachsenen. Sie sollen in einem schadstofffreien und unbelasteten Umfeld gesund aufwachsen können, um sich zu starken und mitfühlenden Persönlichkeiten entwickeln zu können. Dies wird durch den neuen, ökologisch gebauten Waldorfkindergarten sichergestellt.

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Richtfest auf der Baustelle

Über die S2 GmbH
Die Identität der S2 GmbH ist durch die Verbindung ökologischer und baubiologischer Gesichtspunkte mit den klassischen Stilelementen skandinavischer Architektur geprägt. Als Ingenieurbüro mit mehr als 25 Jahren Erfahrung kann das Unternehmen aus einem einzigartigen baubiologischen Kenntnisschatz schöpfen und schafft gemeinsam mit seinen Kunden Lebensräume aus gesunden, nachwachsenden Rohstoffen und regenerativen Energien.

Meldung: S2 GmbH, 69488 Birkenau

Materialsammlung

Die Akademie der Künste übernimmt das Materialprobenarchiv des Büros Brenne Architekten. Das Archiv umfasst rund 12.000 materielle Zeugnisse von Bauten der Moderne und UNESCO Welterbestätten in Berlin, Weimar, Dessau und Bernau...weiterlesen         

Donnerstag, 29 Februar 2024 09:37

Zoltan Kemenys Frankfurter Wolkenfoyer

Zoltan Kemenys Frankfurter Wolkenfoyer
Entstehung und Zukunft einer gefährdeten Raumkunst
Herausgegeben von Philipp Oswalt

Deutscher Kunstverlag, Berlin/ München

1. Auflage, 2022

150 Seiten mit 105 Abbildungen,
Format: 17 × 24 cm, Gebunden
ISBN: 978-3-422-98825-5

Mittwoch, 28 Februar 2024 18:41

Architektur als zweiter Körper

Architektur als zweiter Körper
Eine Entwurfslehre für den evidenzbasierten Gesundheitsbau
Gemma Koppen und Tanja C. Vollmer
Klappenbroschur, 424 S.
500 überw. farbigen Abb.,
Format: 14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-7861-2878-6 
auch als E-Book (pdf) erhältlich
ISBN 978-3-7861-7514-8 

In zentraler Lage in Frankfurt am Main an der Schnittstelle von Europaviertel und Bankenviertel plant die CA Immo Gruppe ein gemischt genutztes Gebäudeensemble mit zwei Hochhäusern und einer Blockrandbebauung. Das Konzept sieht die Errichtung eines 280 Meter hohen Hochhauses (Turm A) zur ausschließlich gewerblichen Nutzung sowie eines rd. 157 Meter hohen Wohnturmes (Turm B) vor. Mit 280 Metern wäre Turm A derzeit das höchste Gebäude der Europäischen Union. Dieser Turm soll zudem über eine öffentlich zugängliche Besucherplattform verfügen. Bei der Entwicklung des Konzepts verfolgt die CA Immo Gruppe höchste Ansprüche an sowohl eine nachhaltige Errichtung als auch einen nachhaltigen Betrieb des Gebäudeensembles.

 

Visualisierung
Visualisierung

 

Das Architekturbüro Ferdinand Heide ist Ende 2021 als Sieger aus einem international besetzten Realisierungswettbewerb hervorgegangen. Sein ikonographischer Entwurf für das Gebäudeensemble bildet die Grundlage für die weitere Entwicklung des rund 8.700 m² großen Areals. Aufgrund der Komplexität des Vorhabens wird der Baubeginn voraussichtlich nicht vor 2025/2026 erfolgen. Der genaue Zeitplan wird zudem von einer Reihe von Faktoren abhängen, unter anderem vom Erhalt der Baugenehmigung, der Entscheidung über den endgültigen Nutzungsmix und einer zufriedenstellenden Marktnachfrage bzw. Vorvermietungsquote.

 

2021 12 01 Millennium Areal Ferdinand Heide PSP 7Lage Frankfurt, Europaviertel zwischen Hohenstaufenstraße und Osloer Straße

Grundstücksgröße ca. 8.700 m²

Gebäudeart Zwei Hochhäuser (ca. 157 und ca. 280 Meter) und ein Sockelgebäude mit 6 Vollgeschossen plus ggf. 1 Staffelgeschoss

Hauptnutzungen Büro, Hotel, Wohnen, Kindertagesstätte (4 Gruppen), Gastronomie, Aussichtsplattform/Rooftop-Gastro (Skyhall)

Ergänzende Nutzungen Einzelhandel, Dienstleistungsangebote, Arztpraxen, Freizeitnutzungen

BGF Gesamt: ca. 178.000 qm oberirdisch, davon ca. 92.000 m² Büro, ca. 48.000 m² Wohnen, ca. 22.000 m² Hotel, ca. 15.000 m² , Erschließungsbereiche, Gastronomie, Handel und ergänzende öffentliche Nutzungen, ca. 1.000 m² zzgl. mind. 600 m² Außenspielfläche für Kita

Geförderter Wohnungsbau ca. 200 Mietwohnungen im 1. und 2. Förderweg

Freifinanzierter Wohnungsbau ca. 300 Wohnungen.

 

Meldung: CA Immo, Wien

 

Siehe auch: Architekturwettbewerb ‚Millennium-Areal‘ gestartet

 

Solarstrom

Die ECE forciert den Einsatz klimafreundlicher Solarenergie für ihre Center und setzt eine umfangreiche Initiative zur systematischen Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der von ihr betriebenen Shopping-Center um. Bis 2024 sollen in einem ersten Schritt rund 50 ECE-Center in Deutschland, damit ausgerüstet werden...weiterlesen         

 

Die nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 stehen fest: Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat sie aus über 1.000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im Herbst die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner des Internationalen Hochhaus Preises wird am 8. November 2022 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gekürt.
 

Projekte aus 13 Ländern wurden für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 nominiert. Vertreten sind 34 Hochhäuser auf vier Kontinenten. In Europa sind vier Gebäude nominiert, zwei davon in Deutschland: One und Senckenberg Quartier, beide in Frankfurt am Main. Ähnlich wie bereits vor zwei Jahren konnte weltweit ein deutlicher Fertigstellungsrückgang beobachtet werden. In vielen Ländern kam es aufgrund der COVID-19-Pandemie und damit verbundenen Lieferketten-Problemen und Arbeitskräftemangel zu Verzögerungen.

 

Nichtdestotrotz entstanden wie auch in den Jahren zuvor nirgends auf der Welt so viele Hochhäuser wie in China. Ungefähr jedes dritte Gebäude mit einer Höhe von mindestens 100 Metern wird dort gebaut. Dabei kommen mittlerweile vermehrt lokale Architekturbüros zum Zuge. Aber auch in allen anderen Teilen der Welt etabliert sich die Typologie Hochhaus stetig, wie ein Blick auf die nominierten Gebäude verdeutlicht.

 

Geografische Aufteilung der 34 Nominierten:

9x China
8x USA
2x Kanada

2x Japan

2x Saudi-Arabien

1x Singapur

1x Sri Lanka

1x Südkorea

2x Deutschland

1x Großbritannien
1x Österreich

3x Australien 1x Algerien

 


Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre für ein Hochhaus vergeben, das exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Der Internationale Hochhaus Preis gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser. Er richtet sich an Architekt:innen und Bauherr:innen, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Seit 2004 wird der Preis gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank ausgelobt und vergeben. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts. Im November 2022 wird der IHP zum zehnten Mal verliehen und feiert somit Jubiläum.

 


111 West 57th Street, New York NY, USA. SHoP Architects, New York NY, USA, Foto: David Sundberg/ESTO

 

Die nominierten Projekte im Überblick:
 

Quay Quarter Tower, Sydney, Australien

Architektur: 3XN, Kopenhagen, Dänemark
130 William, New York NY, USA

Architektur: Adjaye Associates, London, Großbritannien
Telus Sky, Calgary, Kanada

Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
Vancouver House, Vancouver, Kanada

Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland

Architektur: Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland
The Bryant, New York NY, USA

Architektur: David Chipperfield Architects, London, Großbritannien
425 Park Avenue, New York NY, USA

Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
DJI Headquarters, Shenzhen, China

Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
Samba Bank HQ Tower, Riad, Saudi Arabien

Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
The Grand and Conrad Los Angeles, Los Angeles CA, USA

Architektur: Gehry Partners, Los Angeles CA, USA
Shandong Port Tower, Qingdao, China

Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
Vipshop Headquarters, Guangzhou, China

Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
TrIIIple Towers, Wien, Österreich

Architektur: Henke Schreieck Architekten, Wien, Österreich
PIF Tower, Riad, Saudi Arabien

Architektur: HOK, Houston TX, USA / Omrania & Associates, Riad, Saudi Arabien

 

Foto: SS Inc.
Foto: SS Inc.

Toranomon Hills Towers, Tokio, Japan

Architektur: ingenhoven architects, Düsseldorf, Deutschland

 

Shanghai Financial Exchange Plaza, Shanghai, China

Architektur: Jahn, Chicago IL, USA / FGP Atelier, Chicago IL, USA
Bundang Doosan Tower, Seoul, Südkorea
Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
One Crown Place, London, Großbritannien

Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA

 

Foto: Raimund Koch
Foto: Raimund Koch

One Vanderbilt, New York NY, USA
Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA

 

Great Mosque of Algiers Tower, Algier, Algerien

Architektur: KSP ENGEL, Frankfurt am Main, Deutschland

 

Nanjing Zendai Himalayas Center, Nanjing, China Architektur: MAD Architects, Peking, China, Foto: CreatAR courtesy of MAD Architects
Foto: CreatAR courtesy of MAD Architects

Nanjing Zendai Himalayas Center, Nanjing, China

Architektur: MAD Architects, Peking, China

 

One, Frankfurt am Main, Deutschland, Meurer Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland, Foto: CA Immo / Klaus Helbig
Foto: CA Immo / Klaus Helbig

One, Frankfurt am Main, Deutschland

Architektur: Meurer Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland

 

Hanking Center, Shenzhen, China

Architektur: Morphosis, Culver City CA, USA
Museum Tower Kyobashi, Tokio, Japan

Architektur: Nikken Sekkei, Tokio, Japan
Altair, Colombo, Sri Lanka

Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
Raffles City Chongqing, Chongqing, China

Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
Singapore State Courts, Singapur

Architektur: Serie Architects, London, Großbritannien / Multiply Architects, Singapur

 

Foto: David Sundberg/ESTO
Foto: David Sundberg/ESTO

111 West 57th Street, New York NY, USA

Architektur: SHoP Architects, New York NY, USA

 

Foto: Seth Powers
Foto: Seth Powers 

Shenzhen Rural Commercial Bank HQ, Shenzhen, China

Architektur: Skidmore, Owings & Merrill (SOM), Chicago IL, USA

 

One Hundred, St. Louis MO, USA

Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
The St. Regis Chicago, Chicago IL, USA
Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
One Barangaroo, Sydney, Australien

Architektur: WilkinsonEyre Architects, London, Großbritannien
Hills and Valleys, Shenzhen, China

Architektur: WOHA, Singapur
Collins Arch, Melbourne, Australien

Architektur: Woods Bagot, Melbourne, Australien / SHoP Architects, New York NY, USA


www.international-highrise-award.com
 

Meldung: Dekabank, Frankfurt am Main

Mittwoch, 28 Februar 2024 16:31

Arena am Stadion ist mehr Wert als keine Arena

FRAPORT SKYLINERS unterstützen nach Magistratsbeschluss Arena am Stadion. Hohe Investitionen in das Projekt Kaiserlei sind zu erwarten, doch wenn nicht Kaiserlei, dann wenigstens Stadion. Investitionen, Schaffung der baurechtlichen Voraussetzungen und Nachweis der Wirtschaftlichkeit für die Arena am Stadion sind Sache der Stadt. Verkehrswege und Parkhaus müssen an die tatsächliche Nutzung angepasst werden. FRAPORT SKYLINERS will sich als Ankermieter am Betrieb beteiligen.

 

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hatte am 22. Juli auf Antrag des Sportdezernenten Mike Josef beschlossen, den Bau einer Multifunktionshalle am Stadion für 13.500 Zuschauer vertieft zu prüfen. Die baurechtlichen Voraussetzungen dafür seien seit 2006 auf dem Parkplatz P9 bereits gegeben, so dass ein Baubeginn unmittelbar nach der Fußballeuropameisterschaft 2024 möglich wäre. Voraussetzung dafür ist eine gesicherte Finanzierung, ein wirtschaftlicher Betrieb und eine akzeptable Park- und Verkehrswegesituation, insbesondere bei parallelen Veranstaltungen im Fußballstadion.

 

„Wir sind seit unserer Gründung 1999 Antreiber für eine Multifunktionsarena in Frankfurt gewesen. Wir haben die Stadt dabei immer tatkräftig unterstützt, sind wirtschaftlich ins eigene Risiko gegangen und haben einen siebenstelligen Betrag investiert. Wir bedauern, dass unser Angebot, die GRÜNE STADTARENA AM KAISERLEI für die Frankfurter Sport- und Kulturveranstaltungen zu planen, zu finanzieren, zu bauen und zu betreiben nicht umgesetzt wurde“, sagt Dr. Gunnar Wöbke, Geschäftsführender Gesellschafter der FRAPORT SKYLINERS und der ARENA AM KAISERLEI Projektentwicklungsgesellschaft.„Für die FRAPORT SKYLINERS ist die Arena im Deutsche Bank Park eine sehr gute Alternative. Besser eine Arena am Stadion als keine Arena. Da Baurecht besteht, der Bau im Sommer 2024 starten könnte und die Stadt sich die Realisierung dieses Projekts zutraut, unterstützen wir die Arena am Stadion. Den Betrieb würden wir, wie es auch für den Kaiserlei geplant war, gemeinsam mit Eintracht Frankfurt übernehmen, vorausgesetzt, es ergibt wirtschaftlich Sinn. Jetzt ist die Stadt Frankfurt in der Verantwortung, die Arena am Stadion auch zu realisieren“, so Gunnar Wöbke 


Die „ARENA AM KAISERLEI Projektentwicklungsgesellschaft mbH“ hat städteplanerische Entwürfe sowie einen Businessplan unter Prüfung von Deloitte zum Bau und Betrieb einer GRÜNEN STADTARENA AM KAISERLEI entwickelt. Frankfurter und Offenbacher Persönlichkeiten wollten durch ihr bürgerschaftliches Engagement eine nachhaltige Sicherung des Sport- und Kulturstandortes Frankfurt ermöglichen. Die städteplanerischen Entwürfe zur grünen Stadtarena stammen von Architekturprofessor Zvonko Turkali von Turkali Architekten.

 

Meldung: Thomas Nawrath, SKYLINERS GmbH und Claudio Montanini, PSM&W, Frankfurt am Main

 

Siehe auch: Machbarkeit einer Multifunktionshalle am Standort Stadion gefragt

Siehe auch: Startschuss für Arena am Kaiserlei

Siehe auch: Arena am Kaiserlei – Ein Herz für Sport & Kultur in unserer Region (arena-am-kaiserlei.de)

 

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat am Freitag, 22. Juli, beschlossen, den Parkplatz P9 am Stadion als möglichen Standort für den Bau einer Multifunktionshalle einer vertieften Prüfung zu unterziehen. „Nachdem wir im März eine Machbarkeitsstudie für das Areal vorgestellt haben, konnten wir jetzt den Konsens erreichen, für den Standort in die vertiefte Untersuchung zu gehen. Denn hier haben wir bereits seit 2006 Baurecht“, berichtet Sport- und Planungsdezernent Mike Josef. „Aus meiner Sicht gibt es keine Alternative hierzu, da für die anderen diskutierten Standorte kein Planungsrecht besteht – und somit an anderer Stelle im Stadtgebiet in absehbarer Zeit keine Multifunktionsarena errichtet werden kann.“

 

Gebaut werden könnte die Halle auf dem Grundstück der früheren Radrennbahn, das heute als Parkplatz genutzt wird. Auf Grundlage der vorliegenden Machbarkeitsstudie sollen jetzt die Planungen für eine Multifunktionsarena für 13.500 Zuschauer vorangetrieben werden. Die Federführung liegt bei der Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH (SSF), die zu 100 Prozent der Stadt gehört. Hierfür werden Planungsmittel in Höhe von 750.000 Euro zur Verfügung gestellt. Entsprechende Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung sollen in Kürze erfolgen. Alle weiteren Entscheidungen über den Bau der Halle am Stadion werden sich aus einem Folgebeschluss ergeben.
 
„Uns ist es wichtig, jetzt insbesondere die ökologischen und wirtschaftlichen Grundlagen zu schaffen sowie die städtebaulichen und verkehrstechnischen Voraussetzungen zu klären, damit die Multifunktionsarena auf P9 errichtet werden kann“, sagt Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff. „Parallel dazu werden mögliche Vergabe- und Realisierungsmodelle für die Multifunktionsarena geprüft. Unser Ziel ist die zeitnahe Realisierung einer Arena für den Spielbetrieb der Frankfurter Profi-Teams sowie für nationale und internationale Sport- und Kulturevents.“
 
Die Dezernentin für Digitalisierung, Bürger:innenservice, Teilhabe und EU-Angelegenheiten, Eileen O’Sullivan, betont, dass in die weiteren Planungen und Untersuchungen die Profivereine, weitere Stakeholder und auch die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden sollen. „Das ist wichtig, da wir mit der Arena sowohl das sportliche als auch das kulturelle Angebotsspektrum der Stadt besonders für die Frankfurterinnen und Frankfurter ausweiten wollen. Wir müssen die Lücke bei den Veranstaltungsstätten schließen, damit sich Stadt und Region für die vielen sport- und kulturaffinen Bürgerinnen und Bürger erfolgreich weiterentwickeln können.“
 
„Im nationalen und internationalen Wettbewerb der Städte soll die Arena zu einem sportlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Standortfaktor werden“, sagt Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst. „Bau und Betrieb schaffen Arbeitsplätze und bewirken eine nachhaltige Wertschöpfung für die Region. Die Halle wird damit zu einer unverzichtbaren Voraussetzung für eine erfolgreiche und wirtschaftlich solide Weiterentwicklung der Teams und der Sportstadt Frankfurt.“
 
Das Areal P9 befindet sich im Eigentum der Stadt und ist an die SSF vermietet, die mit der Eintracht Frankfurt GmbH einen gewerblichen Mietvertrag über die Flächennutzung abgeschlossen hat. Es liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 846 – Sportpark Waldstadion, der für P9 „SO Sportpark“ festsetzt. Um die sportliche und wirtschaftliche Nutzung langfristig zu sichern, sollen sich Betrieb und Unterhaltung der Arena im Wesentlichen aus dem Spielbetrieb der Profi-Teams und darüber hinaus über die Vermarktung von Kulturevents und anderen Veranstaltungen finanzieren.

 

Meldung: Presseinfo der Stadt Frankfurt am Main (pia)

 

Siehe auch: Arena am Stadion ist mehr Wert als keine Arena

Siehe auch: Startschuss für Arena am Kaiserlei

Siehe auch: Arena am Kaiserlei – Ein Herz für Sport & Kultur in unserer Region (arena-am-kaiserlei.de)

Siehe auch: Wettbewerbsbeitrag für die neue Multifunktionsarena in Wien

Mittwoch, 28 Februar 2024 16:15

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