Swissness applied – Learning from New Glarus
Swissness applied – Learning from new Glarus
Hrsg. Nicole McIntosh und Jonathan Louie
Verlag: Park Books, Zürich
Erste Auflage, 2021
Text in English
Gestaltung: Luis Vassallo
Fotografie: Marjeta Morinc
272 Seiten, 250 farbige und 30 s/w Illustrationen
Format: 23 x 30 cm
ISBN: 978-3-03860-244-6
Grundstücke im Baugebiet Sandelmühle sind baureif
Bebauungsplan
Mit Inkrafttreten des Bebauungsplans Nr. 889 „An der Sandelmühle“ im März 2021 wurden die Voraussetzungen für ein neues Baugebiet im Norden von Heddernheim geschaffen. weiterlesen
Bebauungsplan Hamburg Neustadt 51 und St. Pauli 46 „Erweiterung Bucerius Law School“
Bebauungsplan
Der Stadtplanungsausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung hatten am Montag, dem 16. Januar 2023 im Sitzungssaal der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte, 11. OG (Eingang über die Caffamacherreihe 1-3), 20355 Hamburg - eine öffentliche Plandiskussion weiterlesen
DAM Preis 2023 für die besten Bauten in Deutschland
Deutsches Architektur Jahrbuch 2023 - German Architectural Annual 2023
Yorck Förster, Christina Gräwe, Peter Cachola Schmal (Hg.)
dom publishers, Berlin
1. Auflage, 2023
Leinengebunden, über 400 Abb.
Sprache: Deutsch und Englisch
Format: 220 × 280 mm
ISBN 978-3-86922-865-5
Revitalisierung der 1906 erbauten Kuvertfabrik in München
Revitalisierung
Max Dudler Bauprojekt im Quartier Leineauen Hannover
Wohnungsbau
Quay Quarter Tower in Sydney gewinnt Internationalen Hochhaus Preis 2022/ 2023
Das Finale um den Internationalen Hochhaus Preis (IHP) 2022/23 ist entschieden: Der Büroturm Quay Quarter Tower in Sydney, Australien, vom Architekturbüro 3XN aus Kopenhagen gewinnt den Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Der Preis ist mit 50.000 Euro und einer Statuette des international renommierten Künstlers Thomas Demand dotiert. Zur zehnten Verleihung hat der Künstler eine neue Version der Statuette entworfen.
In diesem Jahr wurden 34 Projekte aus 13 Ländern für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis nominiert. Die Ausstellung BEST HIGH-RISES 2022/23 - Internationaler Hochhaus Preis im Museum Angewandte Kunst stellt alle nominierten Bauten vor. Der Preisträger wird in der Ausstellung gemeinsam mit den Finalist:innen und den Nominierten anhand von Modellen, großformatigen Fotos, Zeichnungen, Texten und Filmen dokumentiert.

BEST HIGH-RISES 2022/23 - Internationaler Hochhaus Preis ist aufgrund der Umbau- und Sanierungsarbeiten im DAM vom 09. November 2022 bis 22. Januar 2023 zu Gast im Museum Angewandte Kunst MAK am Museumsufer und nutzt deren Lokalitäten in dem sonst überwiegend für Veranstaltungen genutzten Foyer des Hauses.
Der Internationale Hochhaus Preis wurde 2003 gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank initiiert und 2004 zum ersten Mal vergeben. Seitdem wird er alle zwei Jahre kooperativ organisiert und finanziert. Somit fand in diesem Jahr die Preisverleihung am Abend des 08. November in der Frankfurter Paulskirche zum zehnten Mal statt. Der Preis richtet sich an Architekt:innen und Bauherr:innen, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und die in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.
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Die Architekten Kim Herforth Nielsen (Gründer und Creative Director von 3XN) und Fred Holt (3XN-Partner und australischer Büroleiter) nahmen den Preis persönlich bei der feierlichen Verleihung am Abend des 08. November 2022 in der Frankfurter Paulskirche durch Mike Josef (Dezernent für Planen, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt am Main in Vertretung für Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig), Dr. Matthias Danne (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank) und Peter Cachola Schmal (Direktor des Deutschen Architekturmuseums) entgegen.
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Das Gewinnergebäude Quay Quarter Tower überzeugte die Jury als innovative Lösung für nachhaltiges Bauen in einer Zeit gestiegener ökologischer Herausforderungen: Ein Großteil des Rohbaus des bestehenden Hochhauses aus den 1970er-Jahren wurde nicht abgerissen, sondern in den Neubau integriert. 3XN hat einen Entwurf entwickelt, der die Bruttogeschossfläche bei gleicher Grundfläche vergrößert und darüber hinaus nicht weiter genutzte Materialien im Bestandsbau wiederverwendet. Träger, Platten und Teile des Kerns wurden erneut verwendet, sodass über 12.000 Tonnen Kohlenstoff eingespart werden konnten – das entspricht 8.800 Flügen zwischen Kopenhagen und Sydney. Zudem wurde bei der Planung darauf geachtet, die Wärmelasten zu optimieren sowie den Energiebedarf zu senken und gleichzeitig umfangreiche natürliche Belichtung zu gewährleisten. Laut Jury ist der Quay Quarter Tower eine außergewöhnliche Kombination aus Upcycling und Nachverdichtung.
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Gegliedert ist das Gebäude in fünf übereinandergestapelte Blöcke, die sich um die zentrale Achse gruppieren und so vielfältige Ausblicke auf das gegenüberliegende Sydney Opera House und die Harbour Bridge ermöglichen. Die Etagen innerhalb dieser fünf Einheiten sind zum Hafen hin durch mehrstöckige Atrien miteinander verbunden.
Bei dem exponiert gelegenen Quay Quarter Tower wurde besonderer Wert auf die städtebauliche Integration gelegt. Zudem wurden im Sockel des Hochhauses großzügige öffentliche Flächen geschaffen. Zugänge an allen Seiten des Grundstücks vernetzen das Hochhaus mit seinen Nachbargebäuden. Neben den 4.000 Quadratmetern Einzelhandelsfläche auf drei Ebenen laden öffentlich zugängliche Grünflächen und ein Café auf dem Sockelbau inmitten der dicht bebauten Umgebung zum Verweilen im Freien ein. Durch die Kombination von Büro und Einzelhandel sowie einem vielfältigen Freizeitangebot wird die innerstädtische Nachbarschaft aufgewertet und über den Arbeitstag hinaus belebt. Gleichzeitig entstehen unerwartete urbane Rückzugsorte inmitten der Hochhauslandschaft.
Best High-Rises 2022/23 (international-highrise-award.com)
Siehe auch: 34 nominierte Projekte 'Internationaler Hochhaus Preis 2022/23'
São Paulo Heterotopia - Urban spaces in suspense
São Paulo Heterotopia
Urban Spaces in Suspense / Urbane Räume in der Schwebe
(ed./ Hg.) Ulrike Böhm / Katja Benfer / Cyrus Zahiri
transcript Verlag, Bielefeld
1. Auflage 2022
Sprachen: Englisch und Deutsch
200 Seiten, zahlr. farbige Abb.
Format: 23,7 x 17 x 1.5 cm
ISBN: 978-3-8376-6575-8
auch als eBook
ISBN: 978-3-8394-6575-2
Dateigröße: 23.32 MB
SOM präsentierte Urban Sequoia NOW auf der COP27
Kohlenstoff-Absorption
Aufbauend auf den auf der COP26 vorgestellten Forschungsergebnissen hat SOM in den vergangenen Jahren Urban Sequoia weiterentwickelt – eine radikale Neuinterpretation der Architektur und Konstruktion von Gebäuden und Städten – um einen Entwurf zu schaffen, der sofort gebaut werden kann.
SOM präsentierte Urban Sequoia NOW auf der COP27
Aufbauend auf den auf der COP26 vorgestellten Forschungsergebnissen hat SOM im vergangenen Jahr Urban Sequoia weiterentwickelt – eine radikale Neuinterpretation der Architektur und Konstruktion von Gebäuden und Städten – um einen Entwurf zu schaffen, der sofort gebaut werden kann. Skidmore, Owings & Merrill (SOM) präsentierte auf der COP27, der UN-Klimakonferenz 2022 in Sharm El-Sheikh, Ägypten, Urban Sequoia NOW – einen heute leicht zu konstruierenden Entwurf für ein Gebäude, das während seines gesamten Lebenszyklus Kohlenstoff bindet. Der von einem globalen interdisziplinären Team bei SOM entworfene Entwurf wurde von Partner Chris Cooper live im Buildings Pavilion Auditorium präsentiert.

Es besteht dringender Nachholbedarf, die Gestaltung und Konstruktion der gebauten Umwelt zu überdenken. Nur drei Prozent der Erdoberfläche sind von Städten bedeckt, dennoch verursachen die urbanisierten Gebiete der Welt etwa 75 Prozent aller globalen Kohlenstoffemissionen. Um der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, prognostizieren die Vereinten Nationen, dass bis 2060 weitere 230 Millionen Quadratmeter Gebäudebestand in Städten benötigt werden.„Wir sind uns der Notwendigkeit bewusst, den Verlauf des Klimawandels zu ändern, indem wir über Netto-Null hinausgehen“, meinte Chris Cooper. „Wir müssen der Atmosphäre durch die gebaute Umwelt Kohlenstoff entziehen. Wir haben ein Design entwickelt, um genau das zu erreichen.“Um dieses Ziel zu erreichen, hat SOM damit begonnen, Gebäude als lebende Organismen zu betrachten, die den Kohlenstoffgehalt erheblich reduzieren, bei ihrem Betrieb Energie erzeugen, Kohlenstoff aus der Atmosphäre absorbieren und viel länger als die typische Lebensdauer eines Gebäudes von 60 Jahren halten können. Durch die Kombination dieser Strategien können wir Gebäude entwerfen, die über Netto-Null-Kohlenstoff hinausgehen.„Wir haben uns gefragt, auf welchen Stand wir den Kohlenstoffausstoß im Bauwesen senken können, wie hoch wir die Kohlenstoffbindung anreichern sollen und wie lange wir die Lebensdauer eines typischen Gebäudes verlängern können“, sagte SOM-Partner Kent Jackson. „Unser neuestes Konzept für Urban Sequoia beantwortet diese Fragen.“
Der Entwurf verwandelt den Hochhausprototyp 2021 von SOM von einem visionären Konzept in eine bauliche Realität. Im Vergleich zu einem typischen Hochhaus würde das Gebäude bereits im Vorfeld den verkörperten CO2-Ausstoß um 70 Prozent reduzieren – allein durch die Bauweise. In den ersten fünf Lebensjahren des Turms würde das Gebäude eine 100-prozentige Reduzierung des CO2-Ausstoßes über die gesamte Lebensdauer ermöglichen und somit einen Netto-Nullpunkt erreichen. Über eine längere Lebensdauer von 100 Jahren würde ein Urban Sequoia-Gebäude mehr als 300 Prozent der Menge an Kohlenstoff absorbieren, die bei seiner Errichtung und seinem Betrieb ausgestoßen wird.„Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir die Art und Weise, wie wir Gebäude entwerfen, radikal überdenken“, forderte SOM-Direktor Yasemin Kologlu. „Urban Sequoia ist ein Konzept, das jeden Aspekt des Design- und Bauprozesses umfasst und die Art und Weise überdenkt, wie wir Materialien auswählen, mechanische Systeme und Strukturen entwerfen und innovative Technologien integrieren – eine Neuinterpretation, die sie in Kohlenstoffabsorber umwandelt.“

Anstatt den typischen Ansatz des additiven Bauens zu verfolgen, bei dem eine Struktur gebaut wird, gefolgt von der Fassade, dem MEP und anderen Gebäudesystemen sowie dem Innenausbau – die alle Kohlenstoff in die Atmosphäre einbringen – würden wir die Konstruktion zu einem Ganzen kombinieren. optimierter Prozess. Bei diesem reduzierten Ansatz würde jeder Teil des Gebäudes mehreren Zwecken dienen. Das Design ist eine Umkehrung: Alle Systeme, die normalerweise in Decken verborgen sind, wie Luftkanäle und andere MEP-Geräte, würden konsolidiert oder sogar eliminiert. Der neue Ansatz von SOM optimiert die Bodenplatten, um diese Systeme in die Böden einzubeziehen, und erhöht die Deckenhöhe, indem einfach die Decken vollständig entfernt werden, wodurch der Materialverbrauch erheblich gesenkt wird.Die Luft würde in Lüftungsöffnungen im Unterboden strömen, die sich zwischen der Platte und einem Holzbodenbelag befinden, sowie in Sky Gardens, die gleichzeitig als Annehmlichkeiten und große Lufteinfangzonen dienen. Kühle Luft würde in diese Gärten strömen und in offene Hohlräume im Gebäudekern eindringen, wo der Kamineffekt durch die in den Gebäudekern und das Dach eingebettete Direct-Air-Capture-Technologie Luft nach oben befördern würde. Der abgeschiedene Kohlenstoff würde dann gespeichert und für die Verwendung in verschiedenen industriellen Anwendungen zur Verfügung stehen, wodurch der Kohlenstoffkreislauf geschlossen würde und die Grundlage für eine neue Kohlenstoffentfernungswirtschaft geschaffen würde.
COP27: Urban Sequoia NOW from Skidmore, Owings & Merrill on Vimeo.
Urban Sequoia NOW ist, ähnlich wie das ursprüngliche Konzept, auf jeden Gebäudetyp, in jedem Maßstab und an jedem Ort anwendbar. Jeder Gebäudetyp verwendet kohlenstoffbindende Materialien wie Holz und Biobeton, um die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, und fortschrittliche Technologien wie energieerzeugendes Solarglas, um die betrieblichen Kohlenstoffemissionen zu senken. Die allgemeine Idee besteht darin, die Umwelt an den dichtesten Orten der Welt, wo der CO2-Ausstoß am höchsten ist, zu regenerieren, und zwar mit einem zeitlosen Design, das über die Flexibilität verfügt, sich im Laufe eines Jahrhunderts anzupassen. Durch die Umsetzung dieser Idee vom Konzept in die Realität wird ein Netzwerk von Urban Sequoia-Gebäuden auf der ganzen Welt entstehen, die in den nächsten 100 Jahren oder länger jedes Jahr Kohlenstoff absorbieren.
„Urban Sequoia ist ein Systemansatz, eine Philosophie“, sagte SOM-Nachhaltigkeitsdirektorin Mina Hasman. „Es ist eine Art, Städte als Ökologien zu betrachten, als lebende und atmende Systeme, die neu konfiguriert werden können, um dramatische Reduzierungen des Kohlenstoffs im gesamten Leben zu erreichen und die gebaute Umwelt als Lösung für die Klimakrise neu zu definieren.“
Meldung: Skidmore, Owings & Merrill, SOM, Chicago


