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Eva Maria Herrmann, Natascha von Herz 
Erschienen 2020 bei Birkhäuser, Basel
424 Seiten, 120 Abb., deutsch und engl.
ISBN: 978-3-0356-2089-4 

Auf Fehmarn wird das Haus des Gastes von Arne Jacobsen und Otto Weitling am Südstrand von Burgtiefe im Sommer 2022 zur Pop-Up-Galerie. Vom 23. April bis 28. August 2022 ist die Wanderausstellung „Gesamtkunstwerke – Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland“ dort zu Gast. Die Ausstellung zeigt die Hintergründe der deutschlandweit einmaligen Bebauung auf der Halbinsel Burgtiefe durch die beiden dänischen Architekten.

 

Haus des Gastes Innen   Foto (c) Sina Schweyer, Tourismus-Service Fehmarn
Haus des Gastes Innen Foto (c) Sina Schweyer, Tourismus-Service Fehmarn

 

Die Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling hat eine herausragende Bedeutung für die Nachkriegsmoderne in Deutschland. Zugleich ist die Qualität ihrer Projekte in Vergessenheit geraten. Diese Lücke in der Wahrnehmung möchten die Kuratoren Hendrik Bohle und Jan Dimog mit der Wanderausstellung und der dazugehörigen Publikation schließen. Mit insgesamt acht Projekten in Deutschland haben die beiden dänischen Baumeister hier die meisten Bauten außerhalb ihrer Heimat realisiert. Erstmals werden sieben Gebäude in einer Wanderausstellung präsentiert. Sie findet im Rahmen des deutsch-dänischen kulturellen Freundschaftsjahres 2020 und anlässlich Jacobsens fünfzigsten Todestages 2021 statt.

 

Ausgestellte Möbel entworfen von Arne Jacobsen  Foto (c) Sina Schweyer, Tourismus-Service Fehmarn
Ausgestellte Möbel entworfen von Arne Jacobsen Foto (c) Sina Schweyer, Tourismus-Service Fehmarn
Burgtiefe HDG bunt Stadtarchiv
Burgtiefe HDG bunt Stadtarchiv

 

Nach Ausstellungsorten in Berlin, Hannover, Castrop-Rauxel und Hamburg ist die Schau jetzt vom 23. April bis 28. August auf der Ostseeinsel Fehmarn zu Gast. Im Haus des Gastes, welches Ende der 1960er Jahre von den dänischen Architekten Arne Jacobsen und Otto Weitling entworfen wurde, findet die Ausstellung direkt am beliebten Südstrand auf der Halbinsel Burgtiefe statt. „Wir freuen uns, in diesem Jahr unseren Gästen sowie Einheimischen ein solch kulturelles Highlight auf der Insel präsentieren zu können und sind stolz, mit Fehmarn als Standort ein Teil dieser besonderen Ausstellung zu sein. Der einmalige Bau der Feriensiedlung in Burgtiefe ist sowohl für die Halbinsel im Süden Fehmarns als auch für die gesamte Insel ein einzigartiges architektonisches Wiedererkennungsmerkmal“, so Tourismusdirektor Oliver Behncke.Die Präsentation der architektonischen Werke im Haus des Gastes zeigt, wie viel Potential in dem derzeit stark sanierungsbedürftigen Gebäude für eine zukünftige Nutzung steckt. Aktuell befindet sich das ansonsten leer stehende Gebäude noch im Eigentum eines niederländischen Investors.

Deutsch-dänische Verbundenheit

Der nordische Funktionalismus von Jacobsen und Weitling ist ein Spiegel der Visionen der alten BRD. Es ging bei den Entwürfen und Aufträgen um Demokratie, Prestige und Effizienz. Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf die Formgeber und die baukulturelle Verbundenheit zwischen Dänemark und Deutschland. Sie ist zugleich eine Bestandsaufnahme der heutigen Situation und des Umgangs mit dem Erbe der Spätmoderne. Die Kuratoren möchten die Besucherinnen und Besucher dazu anregen, sich selbst ein Bild der Architektur von Jacobsen und Weitling zu machen. Zur Ausstellungseröffnung am 22. April ist auch der Leiter der Kommunikations- und Kulturabteilung an der Dänischen Botschaft in Berlin, Jesper Schou-Knudsen, vor Ort gewesen.

 

Das Forum in Castrop-Rauxel mit Rathaus, Ratsaal und Veranstaltungshalle, Architekten des Verwaltuns- und Bürogebäudes aus den Jahren 1966 - 1976 waren Hans Dissing, Arne Jacobsen und Otto Weitling, Foto (c) Michael Rasche
Das Forum in Castrop-Rauxel mit Rathaus, Ratsaal und Veranstaltungshalle, Architekten des Verwaltuns- und Bürogebäudes aus den Jahren 1966 - 1976 waren Hans Dissing, Arne Jacobsen und Otto Weitling, Foto (c) Michael Rasche

 

„Gesamtkunstwerke. Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland“ in Castrop-Rauxel

Das Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen stellte aus bis 04. November 2021


Das Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen eröffnete am 5. September 2021 mit der Stadt Castrop-Rauxel die Ausstellung „Gesamtkunstwerke. Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland“ der Berliner Kuratoren Hendrik Bohle und Jan Dimog (THE LINK). Anlässe sind das deutsch-dänische kulturelle Freundschaftsjahr 2020 und Jacobsens fünfzigster Todestages 2021. Die Wanderausstellung zum bedeutenden Spätwerk der beiden dänischen Architekten in Deutschland findet in Castrop-Rauxel im Ratssaalfoyer statt – einem Originalgebäude – und wird erstmals in dieser Form gezeigt. Sie ist bis zum 4. November zu sehen.

Werkschau zu Jacobsen und Weitling in Deutschland

 

 
Pergola
Pergola

Die Ausstellung wirft ein Licht auf das Werk und die engen Bande der Architekten zu Deutschland. Hier haben sie Projekte in verschiedenen Maßstäben umgesetzt: vom lichten Glasfoyer in Hannover über die Atriumhäuser im Berliner Hansaviertel und das Rathaus in Mainz bis zum Hamburger Christianeum und vom HEW-Hochhaus in der Hamburger City Nord bis zu städtebaulichen Anlagen wie dem Forum Castrop-Rauxel oder der Ferienanlage Burgtiefe auf Fehmarn. In diesen Werken wird deutsch-dänische Architekturgeschichte sichtbar. Die Geschichte – und Rezeptionsgeschichte – dieser Gebäude verrät bis heute viel über die Entstehungszeit in den 1960er und 1970er Jahren, die Ideen und Visionen ihrer Erbauer, wie auch über den engen Zusammenhang von Architektur, Stadt und Politik. Das macht diese (Bau-)Geschichte spannend und aktuell.

 

Schwung und Dynamik in Castrop-Rauxel

 

Das Forum und Rathaus von Castrop-Rauxel wurde 1976 nach Entwürfen der beiden dänischen Architekten Arne Jacobsen und Otto Weitling fertig gestellt. Der umfangreiche Komplex mit Rathaus, Ratssaal und Veranstaltungshallen sollte ein bauliches Zeichen setzen für die aufstrebende Stadt und das wirtschaftliche Potenzial des Ruhrgebietes – mit Schwung und Dynamik.

 

 Rathaus C Rauxel 8278 Hdr Pano 1  

„Mit seiner zeichenhaften und zeitlosen Architektur sind das Rathaus und das Forum Castrop-Rauxel ein positives Beispiel der oft geschmähten späten Nachkriegsmoderne in Deutschland. Ein hervorragendes Beispiel für den Aufbruch und die ständige Veränderung des Ruhrgebiets“, beschreiben Hendrik Bohle und Jan Dimog von THE LINK, die Kuratoren der Wanderausstellung „Gesamtkunstwerke – Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland”, das Ensemble. Es symbolisiert auch die Kreativität und Kunst der beiden dänischen Architekten Arne Jacobsen und Otto Weitling. Ab den 1950er-Jahren nahm Jacobsen an Rathaus-Wettbewerben in Deutschland teil – zunächst in Marl, in Köln und mit Otto Weitling in Essen (1962). Während diese Beiträge trotz positiver Jurybewertungen durchfielen, bekamen Jacobsen und Weitling in Castrop-Rauxel schließlich die Chance, ihre Idee des Rathausforums zu realisieren.„Die Ausstellung „Gesamtkunstwerke“ eröffnet dem Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen erneut die Möglichkeit, Ausstellungsthema und Ausstellungsort miteinander zu verbinden. So können die Gestaltungsansätze der beiden dänischen Architekten unmittelbar in ihrer Architektur erlebt werden und Verständnis – vielleicht sogar Begeisterung – für die Architektur der Nachkriegsmoderne wecken. Diese Auseinandesetzung ist aktuell besonders wichtig, um den Umgang mit den historischen Baubeständen und ihre Neuausrichtung zu thematisieren”, sagt Peter Köddermann, Geschäftsführer Programm von Baukultur Nordrhein-Westfalen.

 

„Nach der Auszeichnung des Ensembles Forum und Rathaus als beispielhaftes Bauwerk der 1950er bis 1970er Jahre im Rahmen der Kampagne „Big Beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde.“ im Jahr 2018 bietet die Wanderausstellung nun eine hervorragende Gelegenheit, den Architektur-entwurf von Arne Jacobsen und Otto Weitling für Castrop-Rauxel im Kontext ihres Wirkens in ganz Deutschland zu erfahren", sagt Bettina Lenort, Stadtbaurätin der Stadt Castrop-Rauxel.

 

Arne Jacobsen beherrschte die komplette Bandbreite des Entwerfens, von der Gabel bis zum Rathaus, vom Kleinen und Feinen bis zum Großen und Monumentalen. Außerhalb von Fachkreisen ist es jedoch weniger bekannt, dass Jacobsen zudem in enger Partnerschaft mit seinem Landsmann, dem Architekten Otto Weitling, eine Reihe von Projekten in Deutschland realisierte. Eine Partnerschaft in der Architektur, die Zeichen für die Entwicklung der modernen Architektursprache setzte: damals und heute – in Deutschland und Dänemark.


Wanderausstellung

Die Schau macht die Architektur der dänischen Baumeister erlebbar und wird bis 2023 in ihren Gebäuden und in Häusern gezeigt, die für deutsch-dänische Kultur stehen. Den Auftakt bildete im Oktober 2020 das Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin, danach folgte 2021 Hannover. Nach der Station in Castrop-Rauxel wandern die „Gesamtkunstwerke“ nach Hamburg, Fehmarn und Mainz. Für Baukultur Nordrhein-Westfalen ist das Format ein weiterer Baustein der Auseinandersetzung mit der Nachkriegsarchitektur. Sie ergänzt die Ausstellungen zu den Architekten und Ingenieuren Werner Ruhnau – „Der Raum, das Spiel und die Künste“, Stefan Polónyi – „Tragende Linien – Tragende Flächen“, Paul Schneider-Esleben – „Das Erbe der Nachkriegsmoderne“ und Harald Deilmann – „Lebendige Architektur“ sowie die thematischen Ausstellungen „Architektur im Aufbruch – Planen und Bauen in den 1960ern“ und „Modern gedacht! Symbole der Nachkriegsarchitektur“. Diese Ausstellungen wurden seit 2007 entwickelt und waren inner- sowie außerhalb Nordrhein-Westfalens zu sehen.

 

www.gesamtkunstwerke.eu

Handbuch qualitative und visuelle Methoden der Raumforschung
Hrsg. von Anna Juliane Heinrich, Séverine Marguin, Angela Million u. Jörg Stollmann
transcript Verlag, Bielefeld
1. Auflage, 2021
Kartoniert, 400 S., 50 farb. Abb.
Format: 23,8 x 16,9 x 3,2 cm
ISBN: 9783825255824 
ebook
ISBN: 9783838555829 
Dienstag, 27 Februar 2024 21:23

Modell Hütte

Modell Hütte
Von emergenten Strukturen, schützender Haut und gebauter Umwelt
(Hrsg.) Karin Krauthausen & Rebekka Ladewig
diaphanes Verlag, Zürich
1. Auflage, 2022
Gebunden,‎ 544 Seiten mit zahlr. Abb.
Format: ‎ 16,5 x 24,4 x 4,3 cm
ISBN: ‎ 978-3037349830
Vom seriellen Plattenbau zur komplexen Großsiedlung.
Industrieller Wohnungsbau in der DDR 1953 bis 1990
Band 1: Historischer Kontext, Serientypen und bezirkliche Anpassungen
Band 2: Neue Städte, Großsiedlungen und Ersatzneubauten
(Hrsg.) Philipp Meuser
Mit Beiträgen von Jörg Blobelt, Jörn Düwel, Wolf-Rüdiger Eisentraut, Florian Heilmeyer, Uta Keil, Mathias Körner, Christoph Liepach, Juliane Richter, Björn Rosen, Oliver Werner, Anselm Weyer.
DOM publishers, Berlin
1. Auflage, 2022
Fotoessay von Maurizio Camagna
368 Seiten je Band
950 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag
Format: 210 × 230 mm
978-3-86922-859-4  (Band 1+2)
Dienstag, 27 Februar 2024 19:59

Architekturführer Deutschland 2022

Architekturführer Deutschland 2022
(Hg.) Yorck Förster, Christina Gräwe, Peter Cachola Schmal
DOM publishers, Berlin
1. Auflage, 2021
Softcover, 224 Seiten
500 Abbildungen
Format: 135 x 245 mm
ISBN 978-3-86922-785-6 
Dienstag, 27 Februar 2024 19:50

Napoli Super Modern

Napoli Super Modern
(Hrsg.) LAN – Local Architecture Network, Benoit Jallon, Umberto Napolitano mit Texten von Andrea Maglio, Umberto Napolitano, Gianluigi Freda und Manuel Orazi
Park Books, Zürich

1. Auflage, 2020

Language: English
232 Seiten
ISBN: 978-3-03860-218-7 

Dienstag, 27 Februar 2024 18:45

Schön hier, Architektur auf dem Land

Ländliche Räume als Lebensmittelpunkt gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit. Sie sind Orte zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Sie benötigen eine zeitgemäße technische, soziale und bauliche Infrastruktur. 70 herausragende Bauten – von Wohnhäusern und Scheunenumbauten über Hofreiten, Gasthäuser, Werkstätten, Weingüter, Sportstätten bis hin zu öffentlichen Bauten – zeigen, welche vielfältigen Beiträge Architektur zu einem guten Leben im ländlichen Raum leisten kann. Geografisch sind sie im Wesentlichen auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert, aber auch in europäischen Nachbarländern gelegen.
 
Sie werden beschrieben von ihren Bewohnern und Bauherren oder ihren Architekten. So entstehen vielfältige Zugangsweisen aus dem Blickwinkel von Bürgermeistern und Winzern, einer Bibliotheksleiterin, der Leiterin eines Kindergartens, einer Unternehmerin und vielen anderen.
 
 
Im Vordergrund Gartenlokal der “Martinsklause”, rechts Dreschhalle im Freilichtmuseum Hessenpark
Im Vordergrund Gartenlokal der “Martinsklause”, rechts Dreschhalle im Freilichtmuseum Hessenpark
 
Darüber hinaus haben wir den Schwarzwald und Thüringen und die beiden Orte Krumbach in Österreich und Valendas in der Schweiz besucht, die in besonderer Weise ihre Gesamtentwicklung vorangetrieben haben. Deutlich werden dabei die vielfach unterschiedlichen Situationen der Gemeinden. Es wird auch auf die Finanzierung eingegangen – von privat bis zu öffentlichen Mitteln. Es sind daher Privatpersonen und ganze Gemeinden angesprochen, ganz gleich über welchen Etat sie verfügen. Zudem zeigen wir nachhaltige Entwicklungen und die Verbindung von Traditionellem und Zeitgenössischem. Der Umnutzung und der Sanierung von Gebäuden wird dabei ein großer Raum gegeben.
Ersatzteillager, Fachwerkbau
Ersatzteillager, Fachwerkbau
 
 
Ausstellungsort & Wanderung: Das Deutsche Architekturmuseum ist mit dieser Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach. Thematisch passend wird sie in einer wiedererrichteten Scheune aus der Gemeinde Sand aus dem Jahr 1742 gezeigt. Im Anschluss an die Laufzeit in Neu-Anspach wird die Ausstellung an zahlreiche weitere Orte wandern.
 
Förderung: Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das DAM ist mit dieser Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach.
 
Auf dem Foto Peter Cachola Schmal dahinter halbverdeckt Dr. Annette Becker daneben Stefanie Lampe rechts Jens Scheller am 25. März während des Rundgangs durch die Ausstellung in Neu-Anspach
Auf dem Foto Peter Cachola Schmal dahinter halbverdeckt Dr. Annette Becker daneben Stefanie Lampe rechts Jens Scheller am 25. März während des Rundgangs durch die Ausstellung in Neu-Anspach
 
Schwarzwald
Einwohnerzahlen der besuchten Orte in Baden-Württemberg: Steinach 3.950, Gutach-Bleibach 4.649 (Gemeinde Gutach), Waldkirch 21.801, Oberried 2.868, Hinterzarten 2.583, Todtnau 4.823, Schönau 2.425
 
Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und größtes Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs. Er erstreckt sich über rund 150 km vom Kraichgau im Norden bis zum Hochrhein im Süden. Die Region ist sehr ländlich geprägt und besteht aus vielen verstreuten Gemeinden und wenigen großen Städten. Der Schwarzwald hat in den letzten Jahren eine nachhaltige Weiterentwicklung seiner regionalen Qualitäten und Besonderheiten erfahren. In diesem Zusammenhang kommt der Baukultur eine große Bedeutung und Vorbildfunktion zu. Aktuelle Herausforderungen wie gesellschaftlicher Wandel, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit werden oft konträr zu baukulturellen Themen wie regionale Materialien, Konstruktionen, Typologien und Handwerk gesehen. Dass gerade in der Verbindung dieser scheinbaren Gegensätze ein enormes kreatives Potenzial für eine Architektur liegt, die Neues mit Altem verbindet und regionale Identitäten erzeugt, zeigen vorbildhaft Regionen wie Vorarlberg, Graubünden oder Südtirol auf. Baukultur ist dort lange schon zu einem Aushängeschild, Standortfaktor und Impulsgeber für Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Tourismus geworden. Mit der Gründung von „Bauwerk Schwarzwald“ folgt die Region Schwarzwald diesen Vorbildern und positioniert sich verstärkt in der Rolle, Baukultur in der Region zu fördern und erlebbar zu machen.
 
Gezeigte Bauten:
  1. Architekt Carl Langenbach / Werkgruppe Lahr | Hotel – Die Halde
Abbruch & Wiederaufbau des Hotels, Sanierung des alemannischen Schwarzwaldhauses Oberried, 2000 und Neubau Badehaus, 2007
Willi Sutter | Sanierung Schwarzwaldhof „Altbirkle“, Hinterzarten, 2020 
Leisinger Architektur | Heizzentrale EWS, Schönau, 2021
Harter + Kanzler & Partner | Neue Firmenzentrale Elektrizitätswerke Schönau (EWS), Schönau, 2020
Thoma.Lay.Buchler.Architekten | Bürstenfabrik Keller/Faller, Todtnau, 2015
Vécsey Schmidt Architekten | Gartenhaus, Buggingen, 2013
HBA Staatl. Hochbauamt Freiburg | Tunnelbetriebsgebäude Hugenwaldtunnel, Waldkirch, 2013
Architektur3 | Kirchturm St. Georg, Bleibach, 2019
RS Ingenieure | Kinzigsteg, Haslach, Steinach, 2018
Kauffmann Theilig & Partner | S´ Bad – Freibad, Waldkirch-Kollnau, 2016
 
Thüringen
Einwohner: Rottenbach 2.073, Bedheim 588, Volkenroda 180, Krobitz (Gemeinde Wera) 392, Neustadt am Rennsteig 1.042
 
In Rottenbach, Bedheim, Volkenroda, Krobitz und Neustadt am Rennsteig hat sich das Engagement lokaler Bürgerinnen und Bürger, Architektinnen und Architekten, Kirchengemeinden und vieler anderer Akteure aus der Zivilgesellschaft gelohnt. Erfolgreich haben sie wichtige Orte und Zeugnisse der Baukultur gerettet, wiederbelebt und weiterentwickelt. Auf beispielhafte Weise ist es ihnen gelungen, Altes mit Neuem zu verbinden und aufzuzeigen: Zukunft braucht Herkunft. (Rainer Müller)
 
Gezeigte Bauten:
Umnutzung Michaeliskirche zur Herberge, Neustadt am Rennsteig
Kunstprojekt Kapelle Krobitz, Saale-Orla-Kreis
Studio Gründer Kirfel | Sch(l)afstall, Bedheim, 2018
Baubüro Lehninger, Gotha | Denkmalgerechte Sanierung des Bahnhofsgebäudes mit Bahn Hofladen, Rottenbach
 
Österreich
Kloster, Volkenroda, Krumbach, Bregenz, Vorarlberg, Einwohner: 1.066
 
Die Gemeinde Krumbach liegt im Vorderen Bregenzerwald auf 730 Metern über der Adria und ist eine Streusiedlung zwischen Wäldern und großen Wiesenfl ächen. Von 1995 bis Mai 2018 leitete Arnold Hirschbühl als Bürgermeister die Geschicke des 1.000-Einwohner-Dorfes und brachte auf allen Ebenen ein frisches Lüftlein in die Gemeinde. Zu Beginn wurde unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern für die strukturschwache Gemeinde ein Leitbild entwickelt. Die Unterausschüsse des Gemeinderates wurden aufgelöst und durch Beiräte ersetzt, in denen alle Interessierten des Ortes mitarbeiten können. Diese Situation ist Grundlage zahlreicher Entwicklungen des Bauens und der Raumplanung: In Krumbach werden keine Flächen außerhalb des Ortskerns als Bauland ausgewiesen. (Sonja Bettel)
 
Gezeigte Bauten:
bernardo bader architekten | Kapelle Salgenreute, 2016
Arbeitsgemeinschaft bernardo bader architekten, Bechter Zaffi gnani Architekten, Hermann Kaufmann + Partner | Pfarrhaus, 2013
Architekt Rene Bechter | Vorderbregenzerwälderhaus, Sanierung und Neubau, 2008–2012
Hermann Kaufmann+Partner | Mehrfamilienhaus und Generationenhaus Hittisauer Straße, 2015
 
Schweiz
Valendas Safiental, Graubünden, Einwohner: 288
 
Valendas ist ein beschauliches Bergdorf am Rande der Rheinschlucht (zwischen 635 und 2605 m ü. M. gelegen), seine Geschichte geht bis in das Jahr 765 zurück. Idyllische Weiler und herrschaftliche Patrizierhäuser prägen noch heute das Ortsbild. Trotz seiner idealen Ausgangslage, geografisch wie baulich, konnte das finanzschwache Valendas lange nicht an seine wohlhabenden Urprünge anknüpfen, und war so auch stark von Abwanderung betroffen. Seit der Gründung der Stiftung „Valendas Impuls“ durch einige engagierte Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2007 erfährt Valendas allerdings einen wahrhaftigen Aufschwung: Die Stiftung setzt sich mit gezielten Projekten zur Erhaltung und Nutzung von schützens- und erhaltenswerten Bauten und Freiräumen in der Gemeinde ein. Initialzündung war der Umbau und die Erweiterung des 500-jährigen Engihuus zum „Gasthaus am Brunnen“, zentral gelegen am Dorfplatz mit dem europaweit größten Holzbrunnen, durch den Vriner Architekten Gion A. Caminada. Es folgten weitere Bauprojekte mit den Schwerpunkten Tourismus, Kultur sowie Wohnen und Arbeiten.
 
Gezeigte Bauten:
Gion A. Caminada | Engihuus – Gasthaus am Brunnen, 2014
Capaul & Blumenthal | Türalihus – Ferien im Baudenkmal, 2014
Nickisch Walder | Altes Schulhaus – Dauerausstellung faszinaturRaum, 2016
Gion A. Caminada | Burggarta und Erlihuus – Mehrfamilienhaus mit Laubenwohnungen, Ateliers/Werkstätten und Gemeinschaftsbereichen, 2020
 
Treppenaufgang und Eingang zur Ausstellung. wiedererrichtete Hofanlage aus Emstal-Sand
Treppenaufgang und Eingang zur Ausstellung. wiedererrichtete Hofanlage aus Emstal-Sand
 
Einzelprojekte
 
Wohnen
heltwerk architekten | Bruchsteinhaus mit Scheune, Caan, D, 2016
LVPH architectes | Umgestaltung des alten Dorfkerns, Cressier, CH, 2019
MHPM architectes | Mehrfamilienhaus, Berlens, CH, 2019
Bagard & Luron architectes | Wohnsiedlung, Batilly, F, 2019
j+e architectes (Nicolas Epaillard und Benjamin Jardel) + Lc1 architecte (Pierre-Yves Le Chapelain) | Gemeinschaftliches Wohnen, Erdeven, F, 2016/17
feld72 Architekten | Wohnsiedlung, Bludenz, A, 2019
Andreas Schmöller (Bauhütte); APA Arbeitsgruppe Architektur + Planung (Wohnungen) | Bauhütte, Perlesreut, D, 2015
ASP Architecture | Strohgedämmtes Mehrfamilienhaus, Plainfaing, F, 2018
Nils Havermann Architekt | Saniertes Gesindehaus, Kapellendorf, D, 2020
Firm Architekten | Umbau zu einem Einfamilienhaus, Bezau, A, 2018
mia2 Architektur | Umgebautes Einfamilienhaus, Oberneukirchen, D, 2018
Meier Unger Architekten | Auszugshaus, Selzach, CH, 2019
 
Öffentliche Bauten
Dominique Coulon & associés | Grundschule mit Kindergarten, Gidy, F
meck architekten | Neues Rathaus, Maitenbeth, D, 2016
KÜHNLEIN Architektur | Kulturhalle, Berching, D, 2020
deAbajoGarcia | Gemeindezentrum, Reinosa, E, 2016
Helen&Hard Architects | Gemeinschaftshaus, Sagstua, N, 2017
bernardo bader architekten | Dorfhaus, Steinberg am Rofan, A, 2014
cukrowicz nachbaur architekten | Gemeindezentrum, St. Gerold, A, 2009
ADEPT | Gestaltung des öffentlichen Raumes, Aabenraa, DK, 2021
Felgendreher Olfs Köchling | Primarschule mit Kindergarten, Azmoos, CH, 2020
FAZ architectes | Erweiterung einer Grundschule, Riaz, CH, 2020/21
Brückner & Brückner Architekten | Hochschule, Tirschenreuth, D, 2020
Andy Senn Architekt | Landwirtschaftliches Zentrum, Sennwald, CH, 2019
Dunkelschwarz / Hohengasser Wirnsberger Architekten | Umbau Kindergarten, Unterach am Attersee, A, 2017
kleyer.koblitz.letzel.freivogel | Kindertagesstätte, Wittstock/Dosse, D, 2013
Max Otto Zitzelsberger | Erkläranlage, Berngau, D, 2020
Schlicht Lamprecht Architekten | Gemeindebücherei, Gundelsheim, D, 2020
Steimle Architekten | Gemeindebücherei, Kressbronn am Bodensee, D, 2018
Innauer Matt Architekten | Strandbad, Lochau, A, 2020
KO/OK Architektur | Kegelbahn, Wülknitz, D, 2019
Baumschlager Eberle Architekten | Therapiezentrum, Lingenau, A, 2019
BQ+A – Quirot/Vichard/Lenoble/Patrono architectes Associés | Gesundheitszentrum, Vezelay, F, 2014
studio lot Architekten & Innenarchitekten / Kammerer Lorber Prabst | Tagespflege, Burghausen, D, 2020
NU architectuuratelier | Pflegeeinrichtung, Oosterlo, B, 2018
cukrowicz nachbaur architekten | Feuerwehr- und Kulturhaus, Hittisau, A, 2020
Innauer Matt Architekten | Bergkapelle, Schnepfau-Wirmboden, A, 2016
Heim Kuntscher Architekten und Stadtplaner / ab LPH 5 unterstützt durch: Großberger Beyhl Partner | Sanierte Dorfkirche, Hebertshausen, D, 2020
 
Arbeiten
Atelier 111 architekti | Traktorenhalle, Opatov, CZ, 2019
Brückner & Brückner Architekten | Büro- und Verwaltungsgebäude, Plößberg, D, 2020
bernardo bader architekten | Alpin Sport Zentrum, Schruns, A, 2018
Snøhetta | Bürogebäude, Natters, A, 2019
sps architekten zt | Plusenergie-Bürogebäude und Kulturkraftwerk, Thalgau, A, 2014
Florian Nagler Architekten | Kuhstall, Thankirchen, D, 2007
KÜHNLEIN Architektur | Ziegenstall, Seubersdorf, D, 2014
Max & Jakob Giese Architektur | Biolandhof, Schürdt, D, 2019
Max Dudler | Weingut und Gästehaus, Kanzem, D, 2017
Ludescher + Lutz Architekten | Weingut, Spitz, A, 2015
terrain: integral designs | Unternehmens- und Besucherzentrum, Steinfelden, A, 2019
Innauer Matt Architekten | Gartenwerkstatt, Bezau, A, 2017
LKK Architekt:innen | Molkerei, Dechow, D, 2012
Dürschinger Architekten | Wiederaufbau Hofensemble, Cadolzburg, D, 2019
GENS architectes | Landbäckerei, Avricourt, F, 2019
Atelier Peter Zumthor und Partner | Werkraum, Andelsbuch, A, 2013
LP architektur | Schneiderei, Schleedorf, A, 2017
Atelier ST | Wirtschaftsgebäude für einen Forstbezirk, Eibenstock, D, 2010
 
Bauklötze zum spielen
Bauklötze zum spielen
 
Tourismus
Atelier ST | Waldhaus, Groß Köris, D, 2010
Schaudt Architekten | Campingplatz, Allensbach, D, 2013
Florian Nagler Architekten | Umbau und Erweiterung Naturhotel, Bayrischzell, D, 2011
Jan Rösler Architekten | Ferienhaus, Druxberge, D, 2013
liquid architekten | Biergarten, Erbach, D, 2020
Mißfeldt Kraß Architekten | Gasthaus, Groß Sarau, D, 2017
 
Kultur
Sunder-Plassmann Architekten | Museum Kunst der Westküste, Alkersum, D, 2009
VON M / Strebewerk.Architekten (Bauaufnahme, bauhistorische Untersuchung) | Hölderlinhaus, Lauffen am Neckar, D, 2020
Florian Nagler Architekten | Kultur- und Begegnungsstätte, Bad Heilbrunn, D, 2017
Anderhalten Architekten | Museum Luthers Elternhaus, Mansfeld, D, 2014
Lemoal Lemoal architecture paysage | Sozial- und Kulturzentrum, Cabourg, F, 2019
SO-IL / FREAKS architecture | Museum und Zentrum für Glaskunst, Meisenthal, F, 2021
Brückner & Brückner Architekten | Musikakademie, Hammelburg, D, 2019
Dominique Coulon & associés | Theater, Freyming-Merlebach, F, 2017
 
Ausstellungskatalog
Ausstellungskatalog
 
 
Schön hier. Architektur auf dem Land
Hrsg.: Annette Becker, Stefanie Lampe, Lessano Negussie, Peter Cachola Schmal
Hatje Cantz, Berlin
1. Auflage, 2022
Integralbindung (Flexcover), 336 Seiten mit 550 farbigen Abbildungen
Format 22 x 28 cm
ISBN 978-3-7757-5150-6
 
Organisation
Museumsleitung Peter Cachola Schmal, Andrea Jürges
Ausstellungskonzeption Annette Becker, Stefanie Lampe, Lessano Negussie
Wissenschaftliche Mitarbeit Rebekka Rass, Alishia Sophie Rühl
Wissenschaftlicher Beirat Peter Brückner, Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth, Marta Doehler-Behzadi, Internationale Bauausstellung Thüringen, Kerstin Gothe em., Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Fakultät für Architektur, Roland Gruber, nonconform architektur vor Ort in Wien/Kärnten, LandLuft – Verein zur Förderung der Baukultur in ländlichen Räumen Nadja Häupl, Hochschule Anhalt, Dessauer Institut für Architektur und Facility Management (DAF), Städtebau, Martin Müller, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur, Ariane Sept, Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Bibliothekarische Recherche Christiane Eulig
Ausstellungsdesign Feigenbaumpunkt, Arne Ciliox, Jochen Schiffner / unique assemblage, Alex Probst, Ralf Schlachter
Übersetzungen vom Deutschen ins Englische Jeremy Gaines
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Brita Köhler, Anna Wegmann
Sekretariat und Verwaltung Inka Plechaty, Nicole Fallert
Architekturvermittlung Rebekka Kremershof, Flora Ciupke, Brigitte Brautmann, Linda Enseroth, Bettina Gebhardt, Natalie Heger, Ruth Schlögl, Paola Wechs, Michèle Zeuner, Freiwilliges Soziales Jahr: Gabriel Bär, Smilla Wicht
Führungen Yorck Förster
Registrar Wolfgang Welker
Produktion der Ausstellungsarchitektur Design & Technik Klose GmbH
Ausstellungsrealisation Christian Walter, Marina Barry, Enrico Hirsekorn, Caroline Krause, Ömer Simsek
 
Freilichtmuseum Hessenpark
Museumsleitung Jens Scheller
Projektleitung Ehrenamt und Fördermittel Elke Ungeheuer
 
Lageplan Freilichtmuseum Hessenpark
Lageplan Freilichtmuseum Hessenpark
 
Eröffnungsfeier am Sonntag, 1. Mai 2022 um 11 Uhr
Führungen regelmäßig sonntags, bitte Termine prüfen auf
www.dam-online.de oder www.hessenpark.de
Öffnungszeiten
Bis 31. Oktober 2022:
Täglich 9 – 18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Ab 1. November 2022:
samstags, sonntags + feiertags 10 – 17 Uhr, Einlass bis 16 Uhr
Dienstag, 27 Februar 2024 18:20

Die schönsten Restaurants & Bars 2022

Die schönsten Restaurants & Bars 2022

von Cornelia Hellstern und Ludwig Maurer
Hrsg. Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. DEHOGA
Callwey Verlag, München

1. Auflage, 2022
gebunden, 288 Seiten
300 Farbfotos und Pläne
Format: 30 x 23 cm
ISBN 978-3766725585 

 

 

The entire district of Stora Sköndal in southern Stockholm is currently undergoing an extensive transformation. During the first stage of the urban development, a new main street and a local square will be formed. KS was commissioned to design a vibrant meeting place by the new square, a building with a flexible programme serving as a restaurant and a gathering point.

 

KS Magnolia Restaurang 8

Building extension that activates

 

The project comprises a redesign of the existing brick building of the Magnolia complex and reorganizing the existing large-scale catering kitchen to serve two sides: a large canteen for students and public as well as a new à la carte restaurant. The form of the extension is simple; a generous roof with overhanging eaves echoing the serial roof structure of the existing Magnolia complex. The restaurant will act as a vibrant and illuminated backdrop to the square as well as create a new main entrance to Magnolia with all its functions of a health care facility and a university college.

 

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Photos: Rasmus Hjortshøj – COAST

 

 

A flexible space

 

The extension is laid out to work as a communal space with a canteen and a bar, and an adjacent smaller volume forming a new entrance to both the restaurant as well as the whole Magnolia complex. The individual spaces can be kept open or closed separately, enabling different kinds of use during the day. In summer, the movable glass partitions can be opened towards the square. The canteen is designed to house different kinds of events with various seating arrangements, allowing the functionality to be altered and developed over time.

KS Magnolia Restaurang 4
View

Distinct, tectonically articulated carcass

 

The structural frame of the extension is made of prefabricated laminated timber elements, loadbearing columns and beams securing shear and lateral stability. The diagonal form of the carcass constitutes the unifying element providing the building with its distinct characteristics and detailing as well as creating a subdivision of the space. The floor will be made of polished cast-in-situ concrete.

 

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Figure ground plan

KjellanderSjoberg Magnolia 001

 

 

KjellanderSjoberg Magnolia 002

 

 

KjellanderSjoberg Magnolia 003

 

KjellanderSjoberg Magnolia 004

 

 

KjellanderSjoberg Magnolia 005

 

Release: Kjellander Sjöberg, Stockholm

 

 
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