
"daylight" und "nite"
Eröffnung am 1.Sept. um 19 Uhr Ginnheimer Str. 48 in Frankfurt
Info
Quelle: Erich Mehrl, Archiv Mehrl Zum ASRM und den Akteuren: Der Architektursommer Rhein-Main 2015 versteht sich als ein Forum der Ideen und als ein Katalysator von Entwicklungen, um die Kooperation zu stärken und die Gesamtheit der Region zwischen Offenbach und Mainz zu thematisieren. Der Architektursommer Rhein-Main fand 2011 erstmals in weit über 200 Veranstaltungen in einer Initiative der vier Städte Darmstadt, Offenbach, Frankfurt und Wiesbaden statt. http://www.asrm2015.de/
Im BDB sind mehr als 12.000 Freiberufler, Angestellte, Beamte, Unternehmer und Studenten organisiert. Der Verband der Architekten aller Fachrichtungen und der im Bauwesen tätigen Ingenieure fördert interdisziplinäre, partnerschaftliche Zusammenarbeit und begreift Bauen als ganzheitliche Aufgabe. Dementsprechend engagiert sich der BDB Frankfurt Rhein Main e.V. und beteiligt sich bei der Umsetzung moderner Konzepte. http://bdb-frankfurt.de/
Die ABGnova GmbH ist ein Tochterunternehmen der ABG Frankfurt Holding GmbH (ABG) und der Mainova AG. Zur Fortentwicklung der Stadt Frankfurt und der Rhein-Main Region als beispielhaften Energieeffizienz- und Klimaschutz-Standort arbeiten sie zusammen. ABGnova GmbH sorgt dabei mit ihren Gesellschaftern für einen kontinuierlichen Wissenstransfer und die Verbreitung von Innovationen zur Verbesserung der Gebäude-Energieeffizienz. http://www.abgnova.de/
Bettina Gehbauer-Schumacher leitet das Journalistenbüro Smart Skript. Sie unterstützt seit mehr als zehn Jahren private wie öffentliche Organisationen bei der Darstellung und Kommunikation von technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. Neben einem Architekturstudium an der Technischen Universität Darmstadt absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium zur PR-Beraterin (DPRG). http://www.smartskript.de/
Erich Mehrl ist seit 1998 freischaffender Fotojournalist, Bildredakteur und Inhaber von Archiv Mehrl. Davor war er als Bildredakteur und Fotograf beim Evangelischen Pressedienst in Frankfurt am Main und auch als Referent bei Fotokursen für Tageszeitungsredakteure und Fotojournalisten an der Evangelischen Medienakademie (cpa) in Frankfurt tätig. Aktuell widmet er sich Langzeitprojekten wie den Frankfurter Skyscrapers und Banken. http://www.archivmehrl.de/
Shigeru Ban: Pavillon in Venedig
Coop Himmelb(l)au im DAM
Einblicke über die Entstehung eines gesamten Gebäudekomplexes werden durch eine Vielzahl an Arbeitsmodellen anschaulich. Wenn auch Abstraktion dazu gehört bei der Kleinheit der Modelle, um genaueres zu erkennen und das Gesehene zu definieren. Ermöglicht werden Ansichten auf die innere Struktur des Gebäudes, dessen Pläne sonst einer strengen Geheimhaltungspflicht unterliegen, weil sicherheitsrelevante Belange wie technische Ausstattung und Vorkehrungen gegen Übergriffe von außen auf das Gebäude stets berücksichtigt werden müssen.
DomRömer Areal
Am 6. September 2007 hatten die Stadtverordneten beschlossen, mehr als acht Rekonstruktionen nur dann zuzulassen, wenn diese von Privatpersonen finanziert würden. Für die Gebäude Markt 13, 15, 20, 22, 24, 26 und 28 fanden sich private Investoren. Die damals bekannten Schätzwerte, die als vorläufige Kaufpreise benannt wurden, reichten für den Bau nicht aus.
Ein Dialog der Künste
Ein Dialog der Künste
Beschreibungen von Architektur in der Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
mit deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Beiträgen
Hg. Barbara von Orelli-Messerli
Michael Imhof Verlag, Petersberg,
1. Auflage, 2012
gebunden 176 Seiten,
35 s/w Abb.
Größe: 24,6 x 17,6 x 2 cm
ISBN: 978-3-86568-872-9
ECB Neubau
Architektenausstellung
Serienweise Arbeitsmodelle der ECB-Neubau im DAM
Foto: (c) Kulturexpress
Einblicke über die Entstehung eines gesamten Gebäudekomplexes wird durch eine Vielzahl an Arbeitsmodellen anschaulich. Wenn auch Abstraktion dazu gehört bei der Kleinheit der Modelle, um genaueres zu erkennen und das Gesehene zu definieren.
Ermöglicht werden Ansichten auf die innere Struktur des Gebäudes, dessen Pläne sonst einer strengen Geheimhaltungspflicht unterliegen, weil sicherheitsrelevante Belange wie technische Ausstattung und Vorkehrungen gegen Übergriffe von außen auf das Gebäude stets berücksichtigt werden müssen. Dennoch wird schon am Arbeitsmodell sichtbar demonstriert, wie die Statik der beiden Türme fundamental aufeinander beruht und zu einer zerklüfteten Einheit mit Glasfassade, Freiräumen und Grünanlagen zu einem Hochhaus verschmilzt. Kombinationsvielfalt und Variantenreichtum zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Materie. Unterschiedliche Materialien wie hellblaues Styrodor, Pappe, Holz oder Metall kommen dabei zum Einsatz. Einzelne Teile können entfernt und durch ein anderes Bauteil im Modell ersetzt werden, um dadurch eine andere Bauvariante am Gebäude zu verdeutlichen. Die große Anzahl an Arbeitsmodellen hängt mit der differenzierten Vorgehensweise während der einzelnen Arbeitsphasen zusammen, wodurch immer wieder neue und veränderte Ansichten am Projekt entstanden sind. Im Rahmen der Ausstellung beschreibt dies eine Genealogie. Das erste was in solchen Fällen hergestellt wurde, ist eben ein Arbeitsmodell.
Wolf D. Prix, Chefarchitekt von coop himmelb(l)au sprach am 4. Mai während er durch die Ausstellung entlang der Tischreihen mit Arbeitsmodellen ging und unter anderem auf zukunftsweisende Arbeitsweisen der Robotertechnik hinwies, welche den Ablauf großer Bauprojekte strukturell immer stärker mitbestimmen werden. Er stellte zudem internationale Projekte vor, die Objekt der Ausstellung sind. Auf Tischen liegen umfangreiche Mappen und Kataloge mit technischen Zeichnungen zum darin blättern. Das sind seltene Einblicke in Bereiche der Entwurfslegung. Tiefergehende Ansichten werden offensichtlich, wie das sonst Architekten nicht von sich preisgeben. Wenn auch nur über die Zusammensetzung konstruktiver Bauteile Einblick gewährt wird und kaum etwas über Beweggründe und Ethik gerade dieser Bauform formuliert wird. Sind somit Unterlagen wie technische Arbeitsanweisungen. Was bei zunehmender Technisierung immer stärker einer Vereinheitlichung unterliegt, weil nicht mehr Menschen in mühsamer Fleißarbeit bauen, sondern Maschinen wie programmierte Roboter beteiligt sind. Fragt sich, wo hierbei die Kreativität bleibt. Der Architekt als aussterbende Berufsgattung wurde prognostiziert.
Prix trug während der gesamten Veranstaltung seine Sonnenbrille, weil ihn das helle Tageslicht von oben durch die Oberlichter blendete, was für Fotografen nicht unbedingt von Vorteil ist. Eine Portraitaufnahme durch die dunkeln Gläser hindurch, ist nur schwer zu bewerkstelligen. Deshalb hier das Profil, das von der Seite etwas mehr vom Gesichtsausdruck erkennen läßt als die Ansicht von vorne.
Zum 47. Geburtstag von coop Himmelb(l)au Wolf D. Prix & Partner zeigt die Ausstellung drei aktuelle Projekte des Büros: Das am 18. März 2015 eingeweihte Gebäude der Europäischen Zentralbank in Frankfurt, das Ende Dezember vergangenen Jahres eröffnete Musée des Confluences in Lyon, Frankreich und das Dalian International Conference Center in China (2012). Die Ausstellung läuft bis 23. August 2015.
Mit rund 200 Arbeitsmodellen, Skizzen und großformatigen Fotografien und Videos gibt die Ausstellung einen Einblick in den komplexen Entstehungsprozess der drei funktional so unterschiedlichen Gebäude. Waren die frühen Projekte des 1968 gegründeten Büros verstärkt künstlerische Aktionen und Interventionen, folgten in den 1980er Jahren filigran wirkende kleine Bauprojekte, wie der Dachausbau in der Falkestraße in Wien. Ab Beginn der 1990er Jahre wuchsen die Dimensionen der Projekte. Beispielhaft ist der UFA-Kinopalast in Dresden(1993-98) und die BMW-Welt in München (2001-07). Spätestens seit dem Münchner Projekt haben die Bauten des Büros um Wolf D. Prix monumentale Dimensionen erreicht. Das gilt auch für die drei Projekte, die in der Ausstellung näher vorgestellt werden.
Die Bauten von coop himmelb(l)au sind städtebauliche Solitäre, gerade deshalb aber wurden sie präzise in den städtebaulichen Kontext eingefügt. Man kann als ein Indiz dafür bei allen drei Beispielen in der Ausstellung die Lage am Wasser nehmen, die den weiten Blick auf das exponierte Gebäude erlaubt. Entscheidend aber ist ihre Einbindung an das angrenzende Gefüge der Stadt.
In Dalian gab es eine Höhenbeschränkung, weshalb der Baukörper nur sehr begrenzt in der Vertikalen entwickelt werden konnte. Von der nordöstlichen Grundstücksecke aus entwickeln sich zwei wichtige Stadtachsen, entsprechend befindet sich hier der prominente Zugang des Gebäudes.
In Lyon bildet die Gebäudekonfiguration des Museums einen öffentlichen Übergang von der Stadt im Norden zu der als Park gestalteten Südspitze der Halbinsel am Zusammenfluss von Saône und Rhône.
Slideshow (28 Bilder)
Das Frankfurter EZB Ensemble verändert durch den Neubau das lange brachliegende Gebäude der früheren Großmarkthalle im Frankfurter Ostend hin zu einer neuen Bedeutung innerhalb der Stadtentwicklung, was durchaus eine kritische Betrachtungsweise erfordert, weil durch den ECB-Neubau auch ein Verdrängungswettbewerb am umliegenden Wohnraum stattfindet. Wohnimmobilien werden zu Spekulationsobjekten für teure Eigentumswohnungen, die sich eine bestimmte Klientel leisten kann, wofür das internationale Konsortium an Mitarbeitern der ECB in Frage kommen. Ein Thema das noch lange nicht ausgestanden sein wird. Wobei Frankfurt immer eine tolerante Stadt gewesen ist und nicht die schroffe Konfrontation zwischen arm und reich an den Pranger stellen wird, sondern eine zwar kantige und eckige Lösung auf städtischem Raum bevorzugt, wie das dem Temperament der Stadt Frankfurt am Main entspricht.
Von 2003 an erstreckte sich die Entwurfsprozess des Neubaus über drei Wettbewerbsphasen, eine anschließende Optimierungsphase bis schließlich im Oktober 2007 die Entwurfsplanung abgeschlossen war. Neben den Türmen besteht ein zusätliches Raumprogramm, die Nutzung der gigantischen Großmarkthalle und die Eingangssituation, die immer wieder Gegenstand von Überarbeitungen waren. Wenn das auch keine Antwort auf Veränderungen sein kann, welcher die frühere Großmarkthalle unterworfen ist.
Köln
Schwarz Weiss Filmverleih Spieldauer: 87 Min. Kinostart: 19. Feb. 2015 Format 16:9 HD