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Skulpturale Architektur von ksg

Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Auf der gegenüberliegenden Hafenseite des AWI-Campus am Handelshafen soll ein Technikum für technische Entwicklungsarbeiten sowie Expeditionsvorbereitungen entstehen. Der Entwurf von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner, die auch schon Teile der Hochschule Bremerhaven realisiert haben, setzte sich in einem Ausschreibungsverfahren durch.

Meldung: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln


Mit dem Spatenstich rechnen die Verantwortlichen Anfang des Jahres 2018, mit der Fertigstellung im Jahr 2020. Wenn die Vor- und Nachbereitungen für Polarstern-Expeditionen laufen, wird es in vielen Gebäuden des Alfred-Wegener-Instituts, HelmholtzZentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) regelmäßig eng, denn die seit Jahren steigende Zahl von Mitarbeitern zwingt alle zum Zusammenrücken. So traf es sich gut, dass die FBG (Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH) neue Nutzungsmöglichkeiten für das Gelände an der Klußmannstraße suchte. In einem Ausschreibungsverfahren wurde der Entwurf für ein neues Technikum gesucht, welches Büro- und Laborräume sowie Flächen für Werkstätten, Lagerung und Expeditionsvorbereitung beinhalten sollte. Durchgesetzt hat sich die Idee von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner aus Köln/Leipzig (ksg), die übrigens auch schon den 5. und 6. Bauabschnitt der Hochschule Bremerhaven realisiert haben.

 

www.ksg-architekten.de


kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH
 

„Dieses Projekt zu bearbeiten, freut uns besonders. Ein Bauwerk am Wasser und am Brückenkopf zur Stadt ist städtebaulich sehr verantwortungsvoll. Wir sind auch beeindruckt von den Funktionen, welche das Gebäude erfüllen muss und sind motiviert, es für die Mitarbeiter zu einem begehrten Arbeitsort werden zu lassen“, so Entwurfsverfasser Prof. Johannes Kister. Der rund 60 Meter lange und 44 Meter breite Neubau entlang des Kanals und Yachthafens reagiert auf sein Umfeld mit klaren Raumkanten und einer langgestreckten, gefalteten Fassade, welche das bestehende Lagerhaus anbindet. „Wir wollten eine eher „abgeschlossene“ Präsenz des Institutes zur Wasserseite schaffen, die weitere Entwicklungen im Block offen lässt“, erläutert Kister. Die gläserne Fassade im Erdgeschoss lässt Einblicke in den Wissenschaftsbetrieb als „offene Werkstatt“ zu. Die Fassade ist in den geschlossenen Teilen mit dunkelbraunen Ziegeln verkleidet und bezieht sich auf die Materialität der Umgebung. Die unterschiedlichen Gebäudeteile bilden eine gestalterische Einheit, so dass das Institut als große Skulptur gelesen werden kann. Und auch Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz ist begeistert: „Ich bin von dem Wettbewerbsergebnis für den Neubau des Technikums des AWI sehr überzeugt. Das Gebäude wird städtebaulich für die neue Struktur der Klußmannstraße ein außergewöhnliches Entrée sein.“ Mit dem Spatenstich rechnen die Verantwortlichen Anfang des Jahres 2018, mit der Fertigstellung im Jahr 2020.

 

Projektdaten Wettbewerb

Projekt: Technikum für das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) Bauherr: Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven Architekten: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Leipzig/Köln (verantwortlicher Partner: Johannes Kister; Wettbewerbsteam: Artiom Seleznev, Clara Dittus, Max Riemenschneider) Landschaftsarchitekten: plandrei Landschaftsarchitekten, Erfurt NF gesamt: 3.700 m² BGF gesamt: 4.120 m² Geplante Fertigstellung: 2020

Letzte Änderung am Samstag, 25 Februar 2017 23:49
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Dem Wasser zeigt sich der skulpturale Neubau mit einer klaren Kante. (© ksg / rendertaxi)
Dem Wasser zeigt sich der skulpturale Neubau mit einer klaren Kante. (© ksg / rendertaxi)